Stalinismus, der Ostblock

60 Jahre nach dem Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR

Wir veröffentlichen auf unserer Website einen Artikel, den wir im Jahr 1978 in der Internationalen Revue Nr. 2 - also 25 Jahre nach dem Arbeiteraufstand vom 17. Juli 1953 in der damaligen DDR – geschrieben und abgedruckt haben. Die stalinistischen Regime des Ostblocks, zu denen die DDR gehörte und mit denen die Arbeiterklasse in den massiven Kämpfen in Berlin und Ostdeutschland damals direkt konfrontiert waren, sind 1989 zusammengebrochen.

Zwanzig Jahre nach dem Zusammenbruch des Stalinismus: Die Bourgeoisie nimmt den Mund nicht mehr so voll

Vor zwanzig Jahren ereignete sich eines derbedeutendsten Geschehnisse der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts: derZusammenbruch des imperialistischen Ostblocks und der stalinistischen Regime inEuropa, deren Anführer die UdSSR war.

Diese Ereignisse wurden von der herrschendenKlasse dazu verwendet, eine der massivsten und bösartigsten je gegen dieArbeiterklasse geführten ideologischen Kampagnen zu entfesseln. Noch einmalwurde lügnerisch der zusammenbrechende Stalinismus mit dem Kommunismus

Werner Bräunigs wiederentdeckter Roman: Rummelplatz DDR

Der Anfang 2007 veröffentlichte Roman Rummelplatz von Werner Bräunig wird von der Kritik bereits als die Neuerscheinung des Jahres und als „literarische Sensation“ gefeiert.  Vom Herausgeberverlag Aufbau wird es als der „berühmteste ungedruckte Roman der Nachkriegszeit“ gepriesen. Nicht zu Unrecht.

Massenstreik in Polen 1980

Iim Sommer 1980 hielt die Arbeiterklasse in Polen die ganze Welt in Atem. Eine riesige Massenstreikbewegung entfaltete sich: mehrere Hunderttausend Arbeiter streikten ‘wild’ in verschiedenen Städten und brachten die herrschende Klasse in Polen aber auch in den anderen Ländern ans Zittern.

Thesen zur ökonomischen und politischen Krise in der UdSSR und den osteuropäischen Ländern

Die jüngsten Ereignisse in den Ländern unter stalinistischem Regime, die Konfrontationen in der Parteispitze und die Repression in China, die nationalistischen Ausbrüche und die Arbeiterkämpfe in der UdSSR, die Bildung einer Regierung in Polen, die von der Solidarnosc angeführt wird - all dies ist von beträchtlicher Bedeutung. Was sie enthüllen, ist die historische Krise, der Eintritt des Stalinismus in eine Zeit heftiger politischer Wirren.

Die russische Erfahrung: Privateigentum und Gemeineigentum (Internationalisme, 1946)

Einleitung


Den Artikel, den wir hier wiederveröffentlichen, wurde von der Gruppe "Kommunistische Linke Frankreichs" (GCF) in der Zeitschrift INTERNATIONALISME, Nr. 10 im Mai 1946, veröffentlicht. INTERNATIONALISME faßte sich als Fortsetzung von BILAN und OCTOBRE auf, die von der internationalen kommunistischen Linken vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs veröffentlicht worden waren. Doch INTERNATIONALISME ist keine simple Fortsetzung von BILAN; sie geht vielmehr über letztere hinaus.

Intervention der IKS:Nicht der Kommunismus ist gescheitert sondern der Stalinismus

Obgleich die Sprachrohre der herrschenden Klasse jetzt mit Schadenfreude auf die Ereig­nisse in Ost­europa zeigen und uns allen einzu­trichtern versu­chen, dass damit der Kommunismus endgültig den Bach runter gegangen sei, fühlen wir uns als kommuni­stische Organisation natür­lich herausgefordert, dieser Lügengeschichte entschlossen entgegenzutre­ten. Dies ist umso wichti­ger, denn nach der großen Flüchtlings­welle, dem Jubel über die Öffnung der Mauer, den Forderungen nach Wiedervereinigung, ist mehr denn je die Zeit der Ernüchterung, des Nachden­kens eingetreten, wo man mit kühlem Kopf eine Bi­lanz ziehen muss. Genau dies war das Be­streben der IKS seit Anfang der Er­eignisse.

Zusammenbruch im Osten, Krise im Westen bedeutet Arbeitslosigkeit, Preiswucher, Wohnungsnot

Das verbrecherische stalinistische Regime in der DDR ist nach 40 Jahren zusammengebrochen. Aber an seine Stelle ist noch keine Freiheit getreten. Was sich derzeit in der DDR abspielt, gleicht eher einem Zusammenbruch am Ende eines verloren gegangenen Kriegs. Schwarzmarkt-Handel, Schmuggel, Versorgungseinbrüche, Chaos und Lynchjustiz blühen auf. Die Lage der arbeiten­den Bevölkerung hat sich in keiner Weise gebes­sert. Selbst die Reisefreiheit wird zum einzi­gen Frust, wenn man die in Schaufenstern ausge­stellten Waren mangels Westgeld nicht erwerben kann.

Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks:

Als diesen Sommer in Ungarn die dortige Regie­rung die Grenzen nach Österreich ”öffnete, als dann im Herbst in der DDR ein Stützpfeiler der moskautreuen Stalinisten nach dem anderen in sich zusammenkrachte, die Regierung der CSSR binnen weniger Tage weggefegt wurde, sich mitt­lerweile nach dem erdrutschartigen Sturz der stalinistischen Diktatoren ein vollständiges Chaos ausbreitete, war jedem klar geworden: als Militärbündnis bestand der Warschauer Pakt nur noch auf Papier. In Wirklichkeit war er in sich zusammengebrochen. Die sowjetische Armee und ihre Verbündeten des Warschauer Paktes waren un­fähig gewesen, den Entwicklungen in Osteuropa militärisch Einhalt zu gebieten. Die Bevölke­rung ganz Osteuropas, zuvor jahrzehntelang einge­schüchtert durch die Militärs, spürte, dass dem russischen Bär die Zähne ausgefallen waren, dass er selbst total entkräftet, geschwächt war.

Manifest des 9. Kongresses der IKS

„Der Kommunismus ist tot“, „Arbeiter, ihr hofft vergeblich darauf, den Kapitalismus umstürzen zu können, dieses System hat seinen Todfeind endgültig niedergestreckt!” Das sind die Töne, die wir von den Herrschenden seit dem Zusammenbruch des Ostblocks hören. So wurde die größte Lüge der Geschichte, die Identifizierung des Kommunismus mit dem Stalinismus, d.h. einer der barbarischsten Formen der kapitalistischen Ausbeutung, uns erneut zu einem Zeitpunkt aufgetischt, wo dieser Stalinismus sich in Schmutz und Chaos auflöst...

RSS - Stalinismus, der Ostblock abonnieren