Gegenstandpunkt und die Arbeiterklasse:

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Der Groll des Verschmähten

 

Am Samstag, den 20. Mai 2006, fand im Rahmen der "Linken Buchtage" in Berlin eine Diskussionsveranstaltung der Gruppe Gegenstandpunkt (GS) über die Studentenproteste in Frankreich statt. Wie groß das Interesse an diesem Thema war, wird dadurch veranschaulicht, dass der Veranstaltungsraum mit mindestens 60 Besuchern hoffnungslos überfüllt war. Die Veranstaltung selbst, die von einem einzigen Vertreter der Gruppe, der Referent und Diskussionsleiter in Personalunion war, geleitet wurde, erwies sich als eine Lehrstunde - leider weniger in dem Sinn, der Analyse der überaus wichtigen Kämpfe in Frankreich neue Erkenntnisse beizufügen. Vielmehr führte diese Veranstaltung anschaulich das Verhalten einer Gruppe vor Augen, die die Arbeiterkämpfe vom Elfenbeinturm des "reinen Marxismus" betrachtet.

 

Die kämpfenden Studenten Frankreichs - künftige Kader der Bourgeoisie?

 

Der Referent vollbrachte das Kunststück, mit keinem einzigen Wort auf die außerordentlichen Qualitäten dieser Bewegung einzugehen. Stattdessen meinte er die Zuhörerschaft mit ellenlangen Ausführungen über das Kündigungsrecht u.ä. aufklären zu müssen und verstieg sich schließlich in der Behauptung, dass die Studentenproteste nur deshalb erfolgreich waren, weil die französische Bourgeoisie schließlich mit diesen Studenten als künftige Manager zusammenarbeiten müsse.

 

Auf die Nachfrage, ob der Referent tatsächlich meine, dass die Bewegung in Frankreich nur dank des Umstandes Erfolg gehabt habe, weil die französische Bourgeoisie es sich nicht mit ihren künftigen Kadern verderben möchte, bejahte er dies im Prinzip. Daraufhin meldeten sich zwei andere Gäste der Veranstaltung zu Wort. Der eine bezweifelte die Aussage, dass es sich hier um eine reine Studentenbewegung gehandelt habe, und wies auf die Tatsache hin, dass an den Protesten und Diskussionen auch viele Rentner teilgenommen haben. Der andere machte darauf aufmerksam, dass sich der eigentliche Erfolg der Bewegung in Frankreich nicht so sehr in der Erfüllung der Forderung nach Abschaffung des CPE verbirgt, sondern in den Erfahrungen, die in ihr gemacht worden sind. Es ist dabei aufschlussreich, dass beide gewissermaßen authentische Zeugen der Ereignisse in Frankreich waren - so erlebte der eine den eigenen Worten zufolge die Proteste in Frankreich selbst mit, und der zweite Redner gab sich als Student aus Frankreich zu erkennen. In einer Wortmeldung griff die IKS beide Beiträge auf, um sie zu bekräftigen und einige der großen Stärken dieser Bewegung hervorzuheben. Des weiteren wurde darauf hingewiesen, dass die protestierenden Studenten in ihrer Mehrzahl künftige Arbeiter sind und nicht die künftigen Kader der französischen Bourgeoisie, welche ihren Nachwuchs vielmehr aus Eliteuniversitäten wie die Ena beziehe.

 

Der Vertreter von GS entgegnete zum einen, dass wenn nicht die obere, so doch zumindest die mittlere und untere Management- und Verwaltungsebene sich aus den "normalen" Unis rekrutiere. Zum anderen kommentierte er ohne weitere Begründung die positive Darstellung der Studentenproteste in den Wortbeiträgen der Veranstaltung als "zu optimistisch". Leider beschränkte sich die Diskussion trotz der großen Zahl an Besuchern nur auf eine Handvoll Leute. So wurde die Veranstaltung bereits nach weniger als zwei Stunden beendet.

 

Die Arbeiterklasse zwischen Ignorierung und Beschimpfung

 

Liest man das Einladungsflugblatt von GS zu ihrer Veranstaltung, verstärkt sich der Eindruck einer seltsamen Distanz dieser Gruppe gegenüber dem Klassenkampf der Arbeiterklasse. Das fängt schon damit an, dass im ersten Satz kategorisch festgestellt wird: "Europas arbeitende Klasse nimmt die beständigen unternehmerischen und staatlichen Zumutungen wie Naturerscheinungen, stellt sich auf sie ein und reagiert auf sie mit Konkurrenz untereinander." Immerhin gesteht GS den Jugendlichen in Frankreich zu, eine "Ausnahme" zu sein, denn: "Sie pfiffen auf den ökonomischen Sachverstand von Wirtschaftsweisen (...) Es war ihnen schnuppe, dass die höchste Rechtsinstanz Frankreichs, der Verfassungsrat, das Gesetz als verfassungskonform bestätigte." Damit aber genug des Lobes: "Leider war diese Radikalität, die sich nur gegen das Ausnahmerecht für Berufsanfänger bis 26 richtet, dann doch sehr begrenzt. So sehr die Demonstranten nämlich das Gesetz ablehnen, so wenig interessieren sie sich dafür, warum in Frankreich wie in der restlichen EU 10 bis 25% der Bevölkerung (dauer)arbeitslos sind und warum immer mehr Jugendliche keine Jobs finden."

 

In diesen wenigen Zeilen kommt das ganze Elend dieser Gruppe zum Ausdruck. GS behauptet, die Arbeiter Europas würden die Angriffe der herrschenden Klasse "wie Naturerscheinungen" hinnehmen und verliert nicht eine Silbe über die Arbeiterkämpfe, die in den letzten beiden Jahren in Frankreich, Österreich, Deutschland, Großbritannien, Spanien, USA, Indien, Dubai und anderswo stattgefunden haben. Sie behauptet, dass die Arbeiterklasse mit "Konkurrenz untereinander" reagiert und übersieht schlicht, dass gerade die jüngsten Arbeiterkämpfe um ein Moment bereichert wurden, das wie kein anderes Mittel in der Lage ist, diese Konkurrenz unter den Arbeitern zu neutralisieren - die Solidarität. Wie kommt es zu dieser geradezu fahrlässigen Ignoranz gegenüber diesen Fakten?

 

Eine Antwort auf diese Frage findet man in den Gründen, die GS für ihre Behauptung angibt, dass die Bewegung in Frankreich die große "Ausnahme" gewesen sei. Nach ihr bestand die Einmaligkeit dieser Bewegung nicht im Bestreben der Studenten, aktiv und zielstrebig die Solidarität der Arbeiterklasse zu suchen, auch nicht in ihrer Öffnung gegenüber den älteren Generationen und schon gar nicht in der Organisationsweise dieser Bewegung, die instinktiv an die Tradition der Arbeiterräte in Russland 1905 sowie an die Streikkomitees der polnischen Arbeiter 1980 anknüpfte. Nein, ihr zufolge zeichnete sich die Bewegung in Frankreich dadurch aus, dass die Studenten angeblich die kapitalistische Logik und das bürgerliche Recht ignorierten, sprich: sich anschickten, dem Kapitalismus als solchen den Kampf anzusagen. Aber - leider, leider - am Ende erwiesen sich die Studenten dann doch nicht als so "revolutionär", zeigten sie sich doch angeblich desinteressiert an den "wahren" Ursachen ihrer Misere.

 

Für diese Maximalisten zählt offenbar nichts außer der revolutionäre Kampf. Mit Verachtung schauen sie auf jedwedes Bemühen der Arbeiter, ihren Lebensstandard innerhalb dieses Systems zu verteidigen, geißeln sie das Bestreben der Arbeiter, "ihre Verbürgerlichung zum obersten Anliegen" (1) zu machen und ihren "Willen zur Unterwerfung". Wüst beschimpfen sie die Arbeiter als "nützliche Idioten" und "Arschlöcher", weil diese sich mit dem Kapitalismus identifizierten und sich durch ihre "Solidarität mit der Nation" nicht nur zu "Gegnern ihrer eigenen Lohnarbeiterinteressen", sondern auch "zu - mindestens latenten - Ausländerfeinden" und "Nationalisten" machten, "statt dass sie ihren Verstand darauf verwenden, sich ein richtiges Bewusstsein von ihrer Lebenslage und deren Gründen zu erwerben."

 

Nach ihren Tiraden gegen die als "Arschlöcher von Staat und Kapital" titulierten Arbeiter begeben sie sich auf "Ursachenforschung": "Und warum lassen sie es nicht? Warum machen Lohnarbeiter mit in einem Gemeinwesen, das sie systematisch zur Manövriermasse des kapitalistischen Eigentums und des dazu gehörigen allgegenwärtigen staatlichen Gewaltapparats degradiert?" Dabei werden sie schnell fündig: "Es gibt dafür keine anderen ‚Ursachen' als die schlechten Gründe, die die Leute haben (...) Gedanken, selbst verkehrte, sind keine sozialen Naturprodukte; auch was Lohnarbeiter sich über ihre Lage denken und für ihr Leben vornehmen, ist das Ergebnis von Schlüssen, die sie aus ihrer Lebenssituation ziehen. Dafür, wie die ausfallen, gibt es keinen anderen Grund als die - zutreffenden oder unzutreffenden, guten oder schlechten - Gründe, die die Leute haben, und jedenfalls keine sozial determinierende Ursache hinter ihrer - und sei es noch so bescheuerten - Verstandesleistung"

 

Die Revolution - ein Akt des freien Willens oder der historischen Notwendigkeit?

 

   Liest man diese Zeilen, ist man zunächst verblüfft über diese krude Mischung aus akademischer Diktion und Gossenjargon. Man fragt sich unwillkürlich, woher diese Wut gegen die Ausgebeuteten kommt. Vielleicht hilft ein Blick auf den Werdegang dieser Gruppe. Viele ihrer Protagonisten gehören der 68er Generation an und schlossen sich damals, Anfang der 70er Jahre, linksbürgerlichen Organisationen, insbesondere maoistischen Sekten, an. Überzeugt davon, dass der "normale" Arbeiter lediglich zu einem ökonomischen Bewusstsein fähig ist, dass ihm das politische, revolutionäre Bewusstsein "von außen" eingeimpft werden muss, gingen viele von ihnen in die Fabriken, um illegale Betriebsgruppen zu bilden, die Betriebsräte zu unterwandern oder gar eine sog. "Revolutionäre Gewerkschaftsopposition" zu bilden. Doch ihre Überzeugungsarbeit unter den Arbeitern vor Ort stieß auf blankes Unverständnis, ihre Werbeversuche wurden von den Umworbenen brüsk zurückgewiesen. Enttäuscht und frustriert beendeten die meisten von ihnen schnell ihr Intermezzo in den Fabriken und wandten sich schließlich gar ganz von der Politik ab. Die Verschärfung der Krise und der Zusammenbruch des Ostblocks spülte in den 90er Jahren einige dieser sog. Altlinken wieder an die Oberfläche. Was sie auf den Plan rief, war der Triumph der westlichen Demokratie, die sie zutreffend als reine Mystifikation der Herrschenden entlarvten. Geblieben ist jedoch ihre Geringschätzung gegenüber der Arbeiterklasse, die sich allerdings nicht mehr im Versuch einer Bevormundung äußert, sondern in reiner Verachtung. Sie gipfelt in der kühnen Behauptung, dass die angebliche Passivität der Arbeiter nicht gesellschaftlich bedingt ist, sondern das Ergebnis einer freien Willensentscheidung, unabhängig von "sozial determinierten Ursachen".

 

In ihrer Philippika gegen das Proletariat fällt auf, dass so gut wie nirgendwo der Klassenbegriff auftaucht. Wie bürgerliche Soziologen sezieren sie das Objekt des Arbeiters in seinem "ruhenden" Zustand, d.h. außerhalb des Klassenrahmens und -kampfes. Darüber hinaus klammern sie in ihrer Analyse des Proletariats äußere Einflüsse wie beispielsweise die Wirtschaftskrise (die sie bekanntlich leugnen) mit all ihren Folgen für die ausgebeutete Klasse aus. GS vermittelt auf diese Weise ein völlig statisches Bild von der Arbeiterklasse, das offen lässt, wie diese Klasse jemals ihrem Ruf als "Totengräber" des Kapitalismus gerecht werden soll.

 

Weit entfernt davon, unsere Klassenbrüder und -schwestern zu idealisieren, haben wir es dagegen stets mit Karl Marx gehalten: "Es handelt sich nicht darum, was dieser oder jener Proletarier oder selbst das ganze Proletariat als Ziel sich einstweilen vorstellt. Es handelt sich darum, was es ist und was es diesem Sein gemäß geschichtlich zu tun gezwungen sein wird." (aus: Die heilige Familie oder Kritik der kritischen Kritik, MEW, Bd. 2, S. 37) Denn anders als die Sklaven in der Antike oder die Leibeigenen im Feudalismus ist die Arbeiterklasse nicht nur eine ausgebeutete, sondern auch eine revolutionäre Klasse. Ihr obliegt es, den gordischen Knoten zu zerschlagen, der die Produktivkräfte im dekadenten Kapitalismus fesselt - den Widerspruch zwischen der gesellschaftlichen Arbeitsteilung in der Produktion, verkörpert durch die Arbeiterklasse, und der privaten Aneignung der Produktionsmittel und Reichtümer durch die Kapitalisten.

 

Da jedoch die Arbeiterklasse, im Unterschied zur revolutionären Bourgeoisie im ausgehenden Mittelalter, über keinerlei wirtschaftliche Bastionen verfügt, die es ihr erlaubten, die wirtschaftlichen Fundamente der neuen Gesellschaft bereits in der alten zu errichten, wird sich ihre Revolution grundsätzlich von allen vorherigen Revolutionen unterscheiden: Während die Französische Revolution von 1789 im Grunde nur der Gnadenstoß gegen einen Absolutismus war, dessen wirtschaftliche Fundamente längst ausgehöhlt waren, wird die proletarische Revolution mit dem politischen Kraftakt der Machtergreifung beginnen müssen, ehe überhaupt die wirtschaftliche Umwälzung stattfinden kann. Es liegt auf der Hand, dass ein so jäher Machtwechsel zwischen zwei Gesellschaftsklassen ein äußerst bewusster Akt sein muss. Er verlangt die aktive Beteiligung der gesamten Arbeiterklasse. Oder wie Marx und Engels es bereits im Kommunistischen Manifest formulierten: "Die Emanzipation der Arbeiterklasse kann nur das Werk der gesamten Arbeiterklasse sein."

 

Doch wie entsteht revolutionäres Bewusstsein? Was ist notwendig, damit die Ausgebeuteten dieser Welt sich von der ideologischen Dominanz ihrer Unterdrücker und Ausbeuter befreien? Sind es die "guten oder schlechten Gründe" (ein Begriff, der an Vagheit nicht zu überbieten ist)? Nun, wir haben bereits auf den wichtigsten Faktor hingewiesen, der ein solches Klassenbewusstsein fördert - die Krise einer dekadenten Produktionsweise, die das Auskommen, ja Überleben der Arbeiterklasse in Frage stellt. Es wäre jedoch naiv, daraus zu schließen, dass das revolutionäre Bewusstsein sich sozusagen automatisch aus der Verelendung ergibt. Wäre dem so, dann hätte die Weltrevolution des Proletariats bereits im 19. Jahrhundert auf der Tagesordnung gestanden, als der Kapitalismus noch eine aufstrebende Gesellschaftsform, die Verelendung des Proletariats aber unbeschreiblich war. Es waren Marx und Engels, die nach der Niederschlagung der Revolution von 1848 festgestellt hatten, dass die Zeit für eine kommunistische Revolution nicht reif war, solange der Kapitalismus noch nicht zu einem Welt umspannenden System geworden war. Und die Tatsache, dass die Weltwirtschaftskrise von 1929 keinerlei revolutionäre Welle des internationalen Proletariats auslöste, sondern zum II. Weltkrieg führte, veranschaulicht deutlich, dass es selbst im senilen Kapitalismus des 20. und 21. Jahrhunderts keine mechanische Verknüpfung zwischen Verelendung und Revolution gibt. So spielt denn neben der ökonomischen und historischen Krise des Kapitalismus als materielle Voraussetzung auch der Zustand des ideologischen Überbaus der herrschenden Klasse eine wichtige Rolle bei der Formung eines revolutionären Klassenbewusstseins des Proletariats. Erst wenn die herrschende Ideologie Schaden genommen hat und ihre Institutionen und Ideale einen erheblichen Verlust an Glaubwürdigkeit und Autorität erlitten haben, nimmt die Gesellschaft Kurs auf immer heftigere Klassenkonfrontationen und - unter bestimmten Umständen - auf einen revolutionären Aufstand des Proletariats.

 

Die Entwicklung des Klassenbewusstseins verläuft die weitaus längste Zeit unterirdisch, d.h. in den Köpfen der Arbeiter, und ohne größere, sichtbare Konsequenzen. Dabei wird sie ständig von den ideologischen Manövern der Bourgeoisie, aber auch von den alten Gewohnheiten in der Arbeiterklasse gestört. Und kommt es einmal zum offenen Kampf, dann schrecken die Arbeiter am Ende doch vor der letzten Konsequenz zurück und scheinen wieder zum alten Trott zurückzukehren, ohne etwas dazugelernt zu haben. Doch dieser Anschein kann trügen. In der Geschichte der Arbeiterbewegung gibt es Beispiele, wie revolutionäre Erhebungen des Proletariats scheinbar aus heiterem Himmel über die kapitalistische Gesellschaft hereinbrachen. So waren dieselben russischen Arbeiter, die sich im Januar 1905 gegen den Zaren erhoben und erstmals revolutionäre Sowjets gründeten, noch kurz zuvor dem Pfaffen Gapon hinterhergelaufen.

 

In Wahrheit tauchen solche revolutionären Ausbrüche nie "aus dem Nichts" auf. Sie sind nichts anderes als die langjährige Anhäufung von Erfahrungen und Lehren aus vielen kleinen oder großen Kämpfen, die einen bestimmten kritischen Punkt erreicht haben. Sie sind darüber hinaus das Ergebnis einer jahrzehntelangen Agitation und Propaganda der revolutionären Minderheiten in ihrer Klasse und der Beweis, dass entgegen aller Momentaufnahmen die Interventionen der Revolutionäre langfristig auf fruchtbaren Boden fallen. Umgekehrt heißt dies, dass die Existenz und das Wirken der Kommunisten innerhalb der Arbeiterklasse von hoher Bedeutung für die Entwicklung eines revolutionären Bewusstseins ist. Die Revolutionäre tragen mit die Verantwortung dafür, dass die wachsenden Zweifel in der Klasse am Kapitalismus nicht in Ohnmacht und Verzweiflung, sondern in eine revolutionäre Perspektive münden. Ihre Aufgabe ist, die Arbeiter in ihrem täglichen Kampf gegen die Ausbeutung zu ermutigen - und nicht durch mäkelnde Äußerungen über deren beschränkte Ziele zu entmutigen. Ihnen obliegt es, all die Lehren aus den Kämpfen ihrer Klasse zu ziehen und zu verbreiten, statt vom hohen Ross des pseudorevolutionären "Hui oder Pfui" à la GS den Tageskampf des Proletariats zu ignorieren oder zu beschimpfen.

 

B.

 

(1) Dieses und die folgenden Zitate sind, wenn nicht anders angegeben, dem Buch "Das Proletariat" von GS entnommen.