Wir müssen weiter gehen als 1968

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Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Mexiko, China.... Wir müssen weiter gehen als 1968.

Genug ist genug!" - Großbritannien. "Nicht ein Jahr mehr, nicht einen Euro weniger" - Frankreich. "Die Empörung sitzt tief" - Spanien. "Für uns alle" - Deutschland. All diese Slogans, die in den letzten Monaten bei den Streiks in der ganzen Welt skandiert wurden, zeigen, wie sehr der aktuelle Kampf der Arbeiter und Arbeiterinnen die Ablehnung der allgemeinen Verschlechterung unserer Lebens- und Arbeitsbedingungen zum Ausdruck bringt.

In Frankreich riefen die Arbeiter und Arbeiterinnen auch die Parole "Ihr gebt uns 64, wir geben euch Mai 68". Angesichts der Erhöhung der Lohnarbeitsjahre von 62 auf 64 kehren wir zu den massiven Kämpfen vom Mai 1968 zurück.

Aber wir müssen noch weiter gehen. Die Welle der internationalen Kämpfe, die im Mai 1968 begann, war eine Reaktion auf die ersten Anzeichen der Weltwirtschaftskrise. Heute ist die Lage noch viel ernster. Der katastrophale Zustand des Kapitalismus setzt das Überleben der Menschheit aufs Spiel.

Der Schwung des Mai 68 wurde durch die Lügen der Bourgeoisie gebrochen. Als die UdSSR 1990 zusammenbrach, behauptete sie, dass der Zusammenbruch des Stalinismus den «Tod des Kommunismus» bedeute und dass eine neue «Ära des Friedens und des Wohlstands» anbreche. Drei Jahrzehnte später wissen wir aus Erfahrung, dass wir statt Frieden und Wohlstand nur Krieg und Elend bekommen haben.

Wir müssen begreifen, dass der Stalinismus das absolute Gegenteil des Kommunismus war, dass er ein barbarisches kapitalistisches Regime war, das aus der Niederschlagung der Arbeiterklasse der 1920er Jahre hervorging. Durch die Verfälschung der Geschichte, durch die Darstellung des Stalinismus als Kommunismus, ist es der herrschenden Klasse gelungen, die Arbeiterklasse glauben zu machen, dass ihr Projekt der revolutionären Emanzipation nur in einer Katastrophe enden kann.

Aber im Kampf gegen die heutigen Bedingungen werden wir nach und nach unsere kollektive Stärke, unsere Einheit und unsere Selbstorganisation entwickeln. Im Kampf werden wir allmählich erkennen, dass wir - die Arbeiterklasse - in der Lage sind, eine andere Perspektive zu bieten als den Alptraum, den ein zerfallendes kapitalistisches System offenbart.

Diskutiert mit uns die Lehren des Mai 68 für die Kämpfe von heute!

Wenn ihr teilnehmen wollt, schreibt uns an [email protected], und wir schicken euch die Details.

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Öffentliche Veranstaltung: 30. Mai 19.30 Uhr