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Unsere Sektion in Frankreich erhielt eine Erklärung von der anarcho-syndikalistischen CNT-AIT in Toulouse. Wir stimmen völlig mit den Genossen darin überein, dass dies ein Versuch des Staates ist, Militante und im Allgemeinen die Arbeiterklasse einzuschüchtern. Der Kontrast zwischen der Forderung nach strenger Bestrafung und dem gleichzeitigen komplizenhaften Stillschweigen über Kriegsverbrecher wie Karadžićc und Mladic seit dem Krieg in Ex-Jugoslawien und die Anklagen des Staates auf Terrorismus sind völlig heuchlerisch. Wir wollen unsere volle Solidarität an die inhaftierten und deren Familien überbringen, und wir ermutigen unsere Leser die CNT-AIT Erklärung möglichst zu verbreiten.
Unsere Sektion in Frankreich erhielt eine Erklärung von der anarcho-syndikalistischen CNT-AIT in Toulouse. Wir stimmen völlig mit den Genossen darin überein, dass dies ein Versuch des Staates ist, Militante und im Allgemeinen die Arbeiterklasse einzuschüchtern. Der Kontrast zwischen der Forderung nach strenger Bestrafung und dem gleichzeitigen komplizenhaften Stillschweigen über Kriegsverbrecher wie Karadžićc und Mladic seit dem Krieg in Ex-Jugoslawien und die Anklagen des Staates auf Terrorismus sind völlig heuchlerisch. Wir wollen unsere volle Solidarität an die inhaftierten und deren Familien überbringen, und wir ermutigen unsere Leser die CNT-AIT Erklärung möglichst zu verbreiten.
Mitteilung der CNT-AIT Toulouse
Ihr werdet sicherlich schon wissen, dass serbische Anarcho-Syndikalisten, einschließlich dem jetzigen Sekretär der International Workers Association (AIT) in Belgrad eingesperrt worden sind. Die Anklage lautet auf Terrorismus. Bis jetzt wissen wir nicht, wie sie diese Anklage aufrecht erhalten. Die Anklage basiert darauf, dass angeblich von einer anarchistischen Gruppe an der griechischen Botschaft ein geringer materieller Schaden angerichtet worden ist aus Solidarität mit einem griechischen Genossen, der noch im Gefängnis ist. Die Angeklagten bestreiten diese Fakten, aber sie haben trotzdem mit 3 bis 15 Jahren Gefängnis zu rechnen. Das Missverhältnis zwischen den angeblichen Fakten und der zu erwartenden Strafe bringt uns zu folgender Einschätzung: Die serbischen Machthaber wollen unseren Genossen, deren politische Aktivität sie offensichtlich in Verlegenheit bringt, einen Maulkorb anlegen. Wir fordern euch auf, das Kommuniqué der ASI möglichst zu verbreiten.
Erklärung der ASI zu den Inhaftierungen ihrer Mitglieder vom 5. Sept. 2009
Am 4. Sept. hat das Bezirksgericht in Belgrad entschieden, dass die inhaftierten Mitglieder der ASI für 30 Tage eingesperrt bleiben sollen. Unsere Genossen werden angeklagt, eine Tat des internationalen Terrorismus begangen zu haben.
Das Gewerkschaft Bündnis ASI hat sich gebildet anlässlich eines Angriffs auf die griechische Botschaft. Die ASI hat in den Medien die Verantwortung übernommen für diesen Angriff.
Wir nehmen die Gelegenheit wahr, um wieder einmal öffentlich daran zu erinnern, dass diese Methoden des individuellen politischen Kampfes keine Methoden des Anarcho-Syndikalismus sind, ganz im Gegenteil – wir vertreten unsere politischen Ansichten öffentlich und durch unsere Arbeit versuchen wir die Massen an die anarcho-syndikalistische Bewegung und an alle freiheitlichen und fortschrittlichen Organisationen heranzuführen.
Der Staat will seine scharfen Kritiker brutal unterdrücken mittels der Repression. Dabei handelt er nach der banalen Logik, diejenigen als Verdächtige hinzustellen, die ihre freiheitliche Auffassung ganz explizit kundtun. Mit der Inhaftierung soll der Fall erledigt sein und es soll in der Öffentlichkeit das falsche Bild vermittelt werden, wie effektiv und mächtig der Staat ist.
Skrupellose Aktionen von Institutionen des Regimes sind seit dem ersten Tag der Inhaftierung zu beobachten, ungesetzliche Durchsuchungen ihrer Wohnungen, Einschüchterung ihrer Wohnungen bis hin zur Anklage, Teil des internationalen Terrorismus zu sein.
Wir unterstützen nicht die Aktionen der jetzt so berühmten anarchistischen Gruppe Black Iliya. Wir wissen nicht, was da internationaler Terrorismus sein soll, weil Terrorismus per definitionem das Leben von Zivilisten bedroht, wohingegen in diesem Fall niemand verletzt wurde und nur ein symbolischer Schaden verursacht wurde.
Es ist klar, dass diese vom Staat fabrizierte Farce nur eine Art und Weise ist, jeden einzuschüchtern, der die Ungerechtigkeit und Ausweglosigkeit der heutigen Gesellschaft aufzeigt.
In Zeiten der allgemeinen gesellschaftlichen Erstarrung werden Individuen zu schier unglaublichen, manchmal selbstzerstörerischen Aktionen getrieben, um die Medienblockade zu durchbrechen und auf ihre Sache aufmerksam zu machen. Lasst uns an die Arbeiter erinnern, die ihre Finger abschnitten und sie aufaßen, oder ein anderes Beispiel der unglückliche, in elenden Verhältnissen lebende Mann, der eine Handgranate vor dem Präsidentenpalast zündete, um zu versuchen für ein breiteres Publikum etwas Licht auf seine Probleme fallen zu lassen.
Wir lassen uns nicht davon überzeugen, dass ein symbolischer Akt der Solidarität, auch wenn an ihm etwas Schlechtes haftete, und andere Aktionen der Rebellion derjenigen, die ohne Rechte gelassen wurden, behandelt werden als antisoziale Aktionen und als terroristische Handlungen.
Wir drücken unsere Solidarität mit den inhaftierten Genossen und deren Familien aus und fordern die volle Aufklärung dieses Falls!
Freiheit für die Anarcho-Syndikalisten!