potere operaio

Heißer Herbst in Italien 1969

Anlässlich des 40jährigen Jahrestages des Heißen Herbstes in Italien erinnern wir an die damals bedeutenden Kämpfe und gehen der Frage nach, welche von den damals gezogenen Lehren sich als richtig erwiesen haben.

 

Das Klassenbewusstsein der Arbei­terklasse ist ein historisches, d.h. die Arbeiter können nur siegen, wenn sie nicht allein aus ihren unmittelbaren Kämpfen, sondern aus ihrer Geschichte lernen. Eine der spezifischen Aufgaben der Revolutionäre besteht darin, die Lehren aus der Geschichte zu ziehen, sie für künftige Generationen hinüberzuretten, sie in den Kämpfen von heute und morgen nutzbrin­gend einzubringen.

Es geht zunächst um die Frage, wie ist der ‚Heiße Herbst‘ in Ita­lien zu erklären, was waren seine Ursachen. Welche Erklärungsversuche haben sich als richtig erwiesen, die der Linkskommunisten oder die der sogenannten Operaisten von Potere Ope­raio (PO, auch als Arbeiterautonomie, Autonomia Operaia) bekannt? Welche Lehren sind aus den damaligen Kämpfen zu ziehen, welche Lehren sind  von den beiden oben genannten Gruppierungen gezogen worden? Welche Erklärung gibt es dafür, dass manche Wortführer von damals heute in bürgerlichen Regierungen sitzen?
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