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Ein kurzer Blick auf einige aktuelle Konflikte lässt deutlich werden, in welchem Maße der Kapitalismus in Gewalt und Zerstörung versinkt: Dauerbrennpunkt Israel, die nicht abreißende Gewalt im Gazastreifen, die wieder aufflammenden Kämpfe im Libanon, die Anschläge im Irak und in Afghanistan, die Entsendung der US-Flotte an die Küsten des Iran, die fortgesetzte Destabilisierung und die Selbstmordattentate in Pakistan, die neulich stattgefundenen Raketentests in Indien und –last but not least – der jüngste Konflikt um den Kosovo. Das türkische Militär ist in den Nordirak eingedrungen und verfolgt die imperialistischen Interessen des türkischen Staates. Die kurdischen Nationalisten um die PKK ihrerseits treiben die Bevölkerung als Geiseln vor sich her. Fünf Jahre nach dem Beginn des Irak-Krieges durch die USA erweisen sich das Versprechen der USA, mit ihrem Kreuzzug gegen den Terrorismus die Welt sicherer zu machen, als pure Lüge. Von Frieden und Stabilisierung der Lage keine Spur. Der jüngste Konflikt um den Kosovo verstärkt wiederum die Spannungen in Europa (siehe dazu nachfolgenden Artikel). Der Versuch Chinas, Unabhängigkeitsbestrebungen des Tibet gewaltsam niederzuschlagen, birgt neuen Zündstoff in Asien. Wie schnell die Lage eskalieren kann, wurde uns auch durch den jüngsten Grenzkonflikt zwischen Kolumbien und Ecuador vor Augen geführt. Nach dem Eindringen von kolumbianischen Truppen auf ecuadorianisches Territorium zum Zweck der Verfolgung von FARC-Truppen befahl der selbsternannte Kämpfer für den „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“, Venezuelas Staatschef H. Chavez, die Verlegung von zehn Bataillonen an die kolumbianische Grenze. Dabei stellte sich heraus, dass Chavez mit seinen Öleinnahmen vor allem gewaltige Mengen an Waffen gekauft hat. Da wir hier aus Platzgründen nicht näher auf die jeweiligen Konflikte eingehen können, wollen wir unsere Leser/Innen auf unsere Website verweisen, wo wir Vertiefungsartikel zu verschiedenen Aspekten in mehreren Sprachen veröffentlicht haben. Auch wenn die jeweiligen Kriegsziele, die Rolle und das Kräfteverhältnis unter den beteiligen Parteien und Staaten jeweils unterschiedlich eingeschätzt werden können und deshalb Gegenstand von Debatten unter Revolutionären sind, ist für uns die Einnahme eines internationalistischen Standpunktes Ausschlag gebend. Deshalb begrüßen wir die entschieden internationalistische Stellungnahme der Genoss/Innen der EKS aus der Türkei gegenüber all den patriotisch-nationalistischen Mobilisierungsversuchen der herrschenden Klasse in der Türkei (siehe nebenstehenden Artikel). Auf unserer spanischen Website haben wir auch eine internationalistische Stellungnahme aus Ecuador zum jüngsten Konflikt zwischen Ecuador und Kolumbien veröffentlicht. 20.03.08