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Die Überproduktionskrise, die hinter all den unvermeidbaren Übeln der weltkapitalistischen Wirtschaft steckt (Massenarbeitslosigkeit, sinkende Wachstumsraten, Schulden, Inflation, Spekulation, Verschwendung) kann nicht innerhalb des Rahmens der kapitalistischen Gesellschaftsverhältnisse gelöst werden.
DER KAPITALISMUS KANN NICHT OHNE MEHRWERT EXISTIEREN
Der Kapitalismus produziert nur für Profit. Die wirkliche Quelle des Profits ist die unbezahlte Arbeitszeit, zu der die Arbeiter gezwungen werden. Aber die Tatsache, daß den Arbeitern immer weniger bezahlt wird, als sie herstellen, bedeutet, daß "der größte Teil der Produzenten, die Arbeiter, nur ein Äquivalent für ihr Produkt konsumieren können, solange sie mehr als dies Äquivalent produzieren. Sie müssen stets Überproduzenten sein, über ihr Bedürfnis hinaus produzieren, um innerhalb der Schranken ihres Bedürfnisses Konsumenten oder Käufer sein zu können" (Marx & Engels, Theorien über den Mehrwert, 2. Band, 17. Kapitel, S. 520). ürden, ohne daß ein Gewinn gemacht wird beim Verkauf.
Der innere Markt reicht nie aus, um all die Waren aufzusaugen, die im Kapitalismus hergestellt werden. Und es wäre eine vollkommene Absurdität vom kapitalistischen Standpunkt aus gesehen, wenn Sachen verkauft w
DER KAPITALISMUS KANN NICHT OHNE KONKURRENZ LEBEN
Der Wettbewerb zwischen einzelnen Kapitaleinheiten, das Rennen um Märkte hat den Kapitalismus zu einem dynamischen System werden lassen. Ein "Kapitalismus", der alle innere Konkurrenz ausgeschaltet hätte, ist eine reine Illusion. Und wenn im Zeitraum der kapitalistischen Dekadenz, die Anfang dieses Jahrhunderts anfing, nationale Einheiten des Kapitals angefangen haben, die Konkurrenz innerhalb ihrer Landesgrenzen aufzuheben (wie z.B. während der Herrschaft des Stalinismus), geschah dies nur mit dem Ziel, auf dem Weltmarkt noch besser konkurrieren zu können. Aber da der Weltmarkt begrenzt und gesättigt ist, folgt daraus, daß ein Teil des Marktes, den ein Konkurrent beherrscht, einem anderen verloren geht. All die Versuche, den Welthandel irgendwie so zu regeln, daß alle Länder davon profitieren könnten - sind fehlgeschlagen - wie das j
- sie die Lohnarbeit und die Warenproduktion
- sie die Konkurrenz
üngste Beispiel der Gatt-Verhandlungen dies zeigt. Diese Widersprüche können nur überwunden werden, indem das grundlegende Motiv, das Ziel der Produktion selber geändert wird. Nur eine kommunistische Produktionsform kann dies bewirken, weilüberwindet. Güter werden für die Bedürfnisbefriedigung hergestellt und nicht für Profit wie im Kapitalismus. Ein offensichtliches Beispiel: im Kapitalismus werden riesige Mengen Lebensmittel weggeschmissen oder man läßt sie einfach verfaulen; Bauern erhalten Subventionen, nicht um Lebensmittel zu produzieren, sondern weil die Märkte überfüllt sind und die Lebensmittel nicht profitbringend verkauft werden können. Aber dies hat natürlich nichts mit dem Bedürfnis nach Nahrungsmitteln zu tun, weil Millionen von Menschen entweder unterernährt sind oder verhungern. Nur indem man eine Gesellschaft errichtet, in der Nahrungsmittel produziert werden, um jeden Menschen zu ernähren und in der die Sachen dann verteilt werden ohne den Mechanismus des Verkaufs und des Kaufs, kann dies überwunden werden;überwindet, indem Unternehmen, die Volkswirtschaft und Nationalstaaten abgeschafft werden. Die Ressourcen der Erde, die Mittel zur Herstellung von Wohlstand werden "Gemeineigentum" der Menschen insgesamt sein. Die Produktion wird geplant und weltweit organisiert sein. In einer kommunistischen Welt werden Landesgrenzen und alles, was damit verbunden ist - Nationalhaß, Handelskriege, imperialistische Konflikte - in das Museum der Schreckgespenster gesteckt werden.DIE MÖGLICHKEIT DES ÜBERFLUSSES
Die Überproduktionskrise macht den Kommunismus zu einer Notwendigkeit, ja sie macht ihn auch möglich. Wie im Kommunistischen Manifest von 1848 geschrieben wurde: in allen fr
Schon 1847 hob Engels diesen Punkt in einem ersten Entwurf zum Kommunistischen Manifest hervor: "... die ausgedehnte Produktion, welche f
Wenn es möglich war, sich dies 1847 vorzustellen, als der Kapitalismus noch in den meisten Ländern in den Kinderschuhen steckte, stimmt dies heute umsomehr in einer Zeit, wo die Produktivität der Arbeit noch wesentlich höher liegt. Um zum Beispiel der Lebensmittel zur
Gleichzeitig gibt es keinen Grund mehr, daß auf der einen Seite Millionen von Menschen dazu verurteilt sein sollten, unzufriedenstellende, geistig verdummende, unter Zwang ausge
Wenn all die menschliche Arbeitskraft, die entweder in der Arbeitslosigkeit oder in den unzählig unproduktiven, parasitären oder gesellschaftlich zerstörerischen Beschäftigungsformen verschwendet wird, die zum prägenden Merkmal der verfaulenden kapitalistischen Gesellschaft geworden sind (R
üheren Zivilisationen wäre die Überproduktion als etwas Absurdes erschienen. Alle früheren Gesellschaften gingen unter, weil sie unfähig waren, ausreichend zu produzieren. Nur der Kapitalismus wird davon bedroht, daß er "zu viel" produziert. Aber die Tendenz des Kapitalismus, zu viel herzustellen, all die gewaltigen Produktionskapazitäten, die er hervorgebracht hat, hat auch die Grundlagen für eine Gesellschaft des Überflusses gelegt - eine Gesellschaft, die dazu in der Lage ist, all die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, so daß es keine materielle Grundlage mehr gibt für die Aufrechterhaltung der Klassenspaltungen und der Privilegien, für einen staatlichen Unterdrückungsapparat und für all die lasterhaften Formen der Konkurrenz unter den Menschen. Kurzum, der alte Traum der Menschheit einer freien menschlichen Gemeinschaft wird so möglich. ür die jetzige Ordnung der Gesellschaft eine Überproduktion und eine so mächtige Ursache des Elends ist, wird dann nicht mal hinreichen und noch viel weiter ausgedehnt werden müssen. Statt Elend herbeizuführen, wird die Überproduktion über die nächsten Bedürfnisse der Gesellschaft hinaus die Befriedigung der Bedürfnisse aller sicherstellen, neue Bedürfnisse und Veranlassung neuer Fortschritte sein, sie wird diese Fortschritte zustande bringen, ohne daß dadurch, wie bisher jedesmal, die Gesellschaftsordnung in Verwirrung gebracht werde" (Grundsätze des Kommunismus - auf die Frage: was werden die Folgen der schließlichen Beseitigung des Privateigentums sein?), MEW 4, S. 375).ückzukehren. Wie wir in einem früheren Artikel aufzeigten: "die sehr konkurrenzfähige Landwirtschaft Hollands allein könnte ganz Europa ernähren. Auch könnte die Menschheit heute dreimal mit der gegenwärtigen ganzen Nahrungsmittelproduktion ernährt werden". Technisch gesehen gibt es überhaupt keinen Grund dafür, daß heute Menschen nicht genug zu essen haben. Die Gründe hierfür liegen ausschließlich im gesellschaftlichen und politischen Bereich.übte Arbeit zu leisten, während auf der anderen Seite Millionen dazu verdammt sind, in der Armut der Arbeitslosigkeit oder im "Dämmerlicht" der Slums der sog. 3. Welt zu leben. üstungsproduktion, Banken, Versicherungen, Werbung usw.) - wenn all diese Arbeitskraft mit einer neuen, höchst entwickelten Technik eingesetzt würde (Automation usw.), könnten nicht nur alle lebensnotwendigen Güter produziert werden, sondern auch die Arbeitszeit, die man damit verbringen muß, sich ständig wiederholende und abstumpfende Arbeit zu verrichten, drastisch reduziert werden. Und dies wäre auch die Grundlage für die Überwindung der Spaltung zwischen geistiger und körperlicher Arbeit, zwischen Freizeit und Arbeitszeit, kurzum für die Ersetzung der entfremdeten Arbeit mit der freien menschlichen Aktivität und der Entfesselung der gigantischen schöpferischen Kräfte, die in den Menschen stecken.DER EINZIGE WEG ZUM KOMMUNISMUS IST DER KLASSENKAMPF
Die "positive Überwindung" der Entfremdung, die im Lohnarbeitssystem enthalten ist, war immer das Ziel der marxistischen Bewegung (1). Und wenn wir mit Leuten
Wir haben bislang behauptet, der Kommunismus sei eine Notwendigkeit, wenn die Menschheit
So kann der Kampf um den Kommunismus nicht damit verworfen werden, indem man behauptet, es handele sich um eine viel zu vage oder messianische Idee. F
(weitere Literatur zum Thema Kommunismus- kein schöner Traum der Menschheit, sondern eine Notwendigkeit und Möglichkeit - gibt es in unserer Artikelserie dazu).
über diese Auffassung vom Kommunismus reden und dies den grotesken, abscheulichen Verzerrungen und Lügen der bürgerlichen Propaganda entgegenstellen (die behauptet, der Kommunismus, das seien Arbeitslager und die Geheimpolizei überall, kurzum Kommunismus sei Stalinismus), dann meinen tatsächlich viele, daß solch eine Gesellschaft in der Tat ein besseres, menschlicheres Leben bieten würde. Aber das Problem liegt darin, daß die Mehrheit derjenigen, die damit übereinstimmen, solch eine Gesellschaft nur als eine "schöne Idee" auffassen, d.h. bei der man keine Hoffnung haben könne, sie jemals verwirklichen zu können.überleben soll; daß er auch eine Möglichkeit ist, die in den Produktionsmöglichkeiten der heutigen Gesellschaft, im Wissensstand enthalten ist. Aber das reicht noch nicht aus. Um zu einer wirklichen Möglichkeit zu werden, kann der Kommunismus nur das Ergebnis einer Bewegung werden, die auf dem Boden dieser Gesellschaft selbst heranwächst. Und diese Kraft, diese Bewegung, die ihn hervorbringen kann, ist der Kampf der Arbeiterklasse gegen die Auswirkungen der kapitalistischen Krise. Aufgrund der Wirtschaftskrise zwingt der Kampf der Arbeiter zur Verteidigung ihrer elementarsten Lebensinteressen (Löhne, Arbeitsplätze usw.) sie immer mehr dazu, die Logik, die Mechanismen der kapitalistischen Wirtschaft selber infragezustellen. Die Arbeiter brauchen zu essen, Kleidung, Heizung, Gesundheitsversorgung... aber der Kapitalismus in der Krise verlangt, daß sie diese Bedürfnisse immer mehr im Namen der "wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit", dem "Wohl der Nation" und anderen Vorwänden opfern, die nur den Interessen einer ausbeutenden Minderheit dienen. In dem Maße wie die Krise die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bewegungen hin zum vollständigen Zusammenbruch treibt, läuft alles immer mehr auf die Frage hinaus: entweder unterwerfen sich die Arbeiter dem zügellosen Appetit des Kapitals und gehen damit mit dem Kapital unter, oder sie übernehmen selbst die Kontrolle über die Produktionsmittel und setzen sie dazu ein, ihre wirklich menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Dies erfordert natürlich, daß die ökonomischen Abwehrkämpfe (z.B. zur Verteidigung des Lohnes, gegen andere Kürzungen usw.) der Arbeiterklasse zu einem offensiven, politischen Kampf übergehen müssen - einem Kampf um die Zerstörung des bürgerlichen Ausbeuterstaates und damit um die Machtergreifung durch die internationale Arbeiterklasse, die sich in ihren eigenen demokratischen Organen, den Arbeiterräten organisiert. Denn die Arbeiterklasse kann kommunistische gesellschaftliche und ökonomische Maßnahmen nicht ergreifen, solange die politische Macht in den Händen des Kapitals liegt. ür den Kommunismus zu kämpfen, heißt an einer wirklichen und praktischen gesellschaftlichen Bewegung mitzuwirken und alles erforderliche zu unternehmen, um diese Bewegung zu unterstützen, damit sie vereinigt und organisiert wird, sich selbst und der Hindernisse auf ihrem Weg bewußt wird. Wie Marx im Lichte der ersten revolutionären Erfahrungen der Arbeiterklasse schrieb, nämlich zur Zeit der Pariser Kommune 1871: "Die Arbeiterklasse hat keine fix und fertigen Utopien durch Volksbeschluß einzuführen. Sie weiß, daß, um ihre eigne Befreiung und mit ihr jene höhere Lebensform hervorzuarbeiten, der die gegenwärtige Gesellschaft durch ihre eigne ökonomische Entwicklung unwiderstehlich entgegenstrebt, daß sie, die Arbeiterklasse, lange Kämpfe, eine ganze Reihe geschichtlicher Prozesse durchzumachen hat, durch welche die Menschen wie die Umstände gänzlich umgewandelt werden. Sie hat keine Ideale zu verwirklichen, sie hat nur die Elemente der neuen Gesellschaft in Freiheit zu setzen, die sich bereits im Schoß der zusammenbrechenden Bourgeoisgesellschaft entwickelt haben" ("Der Bürgerkrieg in Frankreich", MEW, Bd. 17, S. 343). CDWDER KAPITALISMUS KANN NICHT OHNE MEHRWERT EXISTIEREN
Der Kapitalismus produziert nur f
Der innere Markt reicht nie aus, um all die Waren aufzusaugen, die im Kapitalismus hergestellt werden. Und es wäre eine vollkommene Absurdität vom kapitalistischen Standpunkt aus gesehen, wenn Sachen verkauft w
ür Profit. Die wirkliche Quelle des Profits ist die unbezahlte Arbeitszeit, zu der die Arbeiter gezwungen werden. Aber die Tatsache, daß den Arbeitern immer weniger bezahlt wird, als sie herstellen, bedeutet, daß "der größte Teil der Produzenten, die Arbeiter, nur ein Äquivalent für ihr Produkt konsumieren können, solange sie mehr als dies Äquivalent produzieren. Sie müssen stets Überproduzenten sein, über ihr Bedürfnis hinaus produzieren, um innerhalb der Schranken ihres Bedürfnisses Konsumenten oder Käufer sein zu können" (Marx & Engels, Theorien über den Mehrwert, 2. Band, 17. Kapitel, S. 520). ürden, ohne daß ein Gewinn gemacht wird beim Verkauf.DER KAPITALISMUS KANN NICHT OHNE KONKURRENZ LEBEN
Der Wettbewerb zwischen einzelnen Kapitaleinheiten, das Rennen um Märkte hat den Kapitalismus zu einem dynamischen System werden lassen. Ein "Kapitalismus", der alle innere Konkurrenz ausgeschaltet hätte, ist eine reine Illusion. Und wenn im Zeitraum der kapitalistischen Dekadenz, die Anfang dieses Jahrhunderts anfing, nationale Einheiten des Kapitals angefangen haben, die Konkurrenz innerhalb ihrer Landesgrenzen aufzuheben (wie z.B. während der Herrschaft des Stalinismus), geschah dies nur mit dem Ziel, auf dem Weltmarkt noch besser konkurrieren zu können. Aber da der Weltmarkt begrenzt und gesättigt ist, folgt daraus, daß ein Teil des Marktes, den ein Konkurrent beherrscht, einem anderen verlorengeht. All die Versuche, den Welthandel irgendwie so zu regeln, daß alle Länder davon profitieren könnten - sind fehlgeschlagen - wie das j
- sie die Lohnarbeit und die Warenproduktion
- sie die Konkurrenz
üngste Beispiel der Gatt-Verhandlungen dies zeigt. Diese Widersprüche können nur überwunden werden, indem das grundlegende Motiv, das Ziel der Produktion selber geändert wird. Nur eine kommunistische Produktionsform kann dies bewirken, weilüberwindet. Güter werden für die Bedürfnisbefriedigung hergestellt und nicht für Profit wie im Kapitalismus. Ein offensichtliches Beispiel: im Kapitalismus werden riesige Mengen Lebensmittel weggeschmissen oder man läßt sie einfach verfaulen; Bauern erhalten Subventionen, nicht um Lebensmittel zu produzieren, sondern weil die Märkte überfüllt sind und die Lebensmittel nicht profitbringend verkauft werden können. Aber dies hat natürlich nichts mit dem Bedürfnis nach Nahrungsmitteln zu tun, weil Millionen von Menschen entweder unterernährt sind oder verhungern. Nur indem man eine Gesellschaft errichtet, in der Nahrungsmittel produziert werden, um jeden Menschen zu ernähren und in der die Sachen dann verteilt werden ohne den Mechanismus des Verkaufs und des Kaufs, kann dies überwunden werden;überwindet, indem Unternehmen, die Volkswirtschaft und Nationalstaaten abgeschafft werden. Die Ressourcen der Erde, die Mittel zur Herstellung von Wohlstand werden "Gemeineigentum" der Menschen insgesamt sein. Die Produktion wird geplant und weltweit organisiert sein. In einer kommunistischen Welt werden Landesgrenzen und alles, was damit verbunden ist - Nationalhaß, Handelskriege, imperialistische Konflikte - in das Museum der Schreckgespenster gesteckt werden.DIE MÖGLICHKEIT DES ÜBERFLUSSES
Die Überproduktionskrise macht den Kommunismus zu einer Notwendigkeit, ja sie macht ihn auch möglich. Wie im Kommunistischen Manifest von 1848 geschrieben wurde: in allen fr
Schon 1847 hob Engels diesen Punkt in einem ersten Entwurf zum Kommunistischen Manifest hervor: "... die ausgedehnte Produktion, welche f
Wenn es möglich war, sich dies 1847 vorzustellen, als der Kapitalismus noch in den meisten Ländern in den Kinderschuhen steckte, stimmt dies heute umsomehr in einer Zeit, wo die Produktivität der Arbeit noch wesentlich höher liegt. Um zum Beispiel der Lebensmittel zur
Gleichzeitig gibt es keinen Grund mehr, daß auf der einen Seite Millionen von Menschen dazu verurteilt sein sollten, unzufriedenstellende, geistig verdummende, unter Zwang ausge
Wenn all die menschliche Arbeitskraft, die entweder in der Arbeitslosigkeit oder in den unzählig unproduktiven, parasitären oder gesellschaftlich zerstörerischen Beschäftigungsformen verschwendet wird, die zum prägenden Merkmal der verfaulenden kapitalistischen Gesellschaft geworden sind (R
üheren Zivilisationen wäre die Überproduktion als etwas Absurdes erschienen. Alle früheren Gesellschaften gingen unter, weil sie unfähig waren, ausreichend zu produzieren. Nur der Kapitalismus wird davon bedroht, daß er "zu viel" produziert. Aber die Tendenz des Kapitalismus, zu viel herzustellen, all die gewaltigen Produktionskapazitäten, die er hervorgebracht hat, hat auch die Grundlagen für eine Gesellschaft des Überflusses gelegt - eine Gesellschaft, die dazu in der Lage ist, all die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, so daß es keine materielle Grundlage mehr gibt für die Aufrechterhaltung der Klassenspaltungen und der Privilegien, für einen staatlichen Unterdrückungsapparat und für all die lasterhaften Formen der Konkurrenz unter den Menschen. Kurzum, der alte Traum der Menschheit einer freien menschlichen Gemeinschaft wird so möglich. ür die jetzige Ordnung der Gesellschaft eine Überproduktion und eine so mächtige Ursache des Elends ist, wird dann nicht mal hinreichen und noch viel weiter ausgedehnt werden müssen. Statt Elend herbeizuführen, wird die Überproduktion über die nächsten Bedürfnisse der Gesellschaft hinaus die Befriedigung der Bedürfnisse aller sicherstellen, neue Bedürfnisse und Veranlassung neuer Fortschritte sein, sie wird diese Fortschritte zustande bringen, ohne daß dadurch, wie bisher jedesmal, die Gesellschaftsordnung in Verwirrung gebracht werde" (Grundsätze des Kommunismus - auf die Frage: was werden die Folgen der schließlichen Beseitigung des Privateigentums sein?), MEW 4, S. 375).ückzukehren. Wie wir in einem früheren Artikel aufzeigten: "die sehr konkurrenzfähige Landwirtschaft Hollands allein könnte ganz Europa ernähren. Auch könnte die Menschheit heute dreimal mit der gegenwärtigen ganzen Nahrungsmittelproduktion ernährt werden". Technisch gesehen gibt es überhaupt keinen Grund dafür, daß heute Menschen nicht genug zu essen haben. Die Gründe hierfür liegen ausschließlich im gesellschaftlichen und politischen Bereich.übte Arbeit zu leisten, während auf der anderen Seite Millionen dazu verdammt sind, in der Armut der Arbeitslosigkeit oder im "Dämmerlicht" der Slums der sog. 3. Welt zu leben. üstungsproduktion, Banken, Versicherungen, Werbung usw.) - wenn all diese Arbeitskraft mit einer neuen, höchst entwickelten Technik eingesetzt würde (Automation usw.), könnten nicht nur alle lebensnotwendigen Güter produziert werden, sondern auch die Arbeitszeit, die man damit verbringen muß, sich ständig wiederholende und abstumpfende Arbeit zu verrichten, drastisch reduziert werden. Und dies wäre auch die Grundlage für die Überwindung der Spaltung zwischen geistiger und körperlicher Arbeit, zwischen Freizeit und Arbeitszeit, kurzum für die Ersetzung der entfremdeten Arbeit mit der freien menschlichen Aktivität und der Entfesselung der gigantischen schöpferischen Kräfte, die in den Menschen stecken.DER EINZIGE WEG ZUM KOMMUNISMUS IST DER KLASSENKAMPF
Die "positive Überwindung" der Entfremdung, die im Lohnarbeitssystem enthalten ist, war immer das Ziel der marxistischen Bewegung (1). Und wenn wir mit Leuten
Wir haben bislang behauptet, der Kommunismus sei eine Notwendigkeit, wenn die Menschheit
So kann der Kampf um den Kommunismus nicht damit verworfen werden, indem man behauptet, es handele sich um eine viel zu vage oder messianische Idee. F
(weitere Literatur zum Thema Kommunismus- kein schöner Traum der Menschheit, sondern eine Notwendigkeit und Möglichkeit - gibt es in unserer Artikelserie dazu).
über diese Auffassung vom Kommunismus reden und dies den grotesken, abscheulichen Verzerrungen und Lügen der bürgerlichen Propaganda entgegenstellen (die behauptet, der Kommunismus, das seien Arbeitslager und die Geheimpolizei überall, kurzum Kommunismus sei Stalinismus), dann meinen tatsächlich viele, daß solch eine Gesellschaft in der Tat ein besseres, menschlicheres Leben bieten würde. Aber das Problem liegt darin, daß die Mehrheit derjenigen, die damit übereinstimmen, solch eine Gesellschaft nur als eine "schöne Idee" auffassen, d.h. bei der man keine Hoffnung haben könne, sie jemals verwirklichen zu können.überleben soll; daß er auch eine Möglichkeit ist, die in den Produktionsmöglichkeiten der heutigen Gesellschaft, im Wissensstand enthalten ist. Aber das reicht noch nicht aus. Um zu einer wirklichen Möglichkeit zu werden, kann der Kommunismus nur das Ergebnis einer Bewegung werden, die auf dem Boden dieser Gesellschaft selbst heranwächst. Und diese Kraft, diese Bewegung, die ihn hervorbringen kann, ist der Kampf der Arbeiterklasse gegen die Auswirkungen der kapitalistischen Krise. Aufgrund der Wirtschaftskrise zwingt der Kampf der Arbeiter zur Verteidigung ihrer elementarsten Lebensinteressen (Löhne, Arbeitsplätze usw.) sie immer mehr dazu, die Logik, die Mechanismen der kapitalistischen Wirtschaft selber infragezustellen. Die Arbeiter brauchen zu essen, Kleidung, Heizung, Gesundheitsversorgung... aber der Kapitalismus in der Krise verlangt, daß sie diese Bedürfnisse immer mehr im Namen der "wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit", dem "Wohl der Nation" und anderen Vorwänden opfern, die nur den Interessen einer ausbeutenden Minderheit dienen. In dem Maße wie die Krise die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bewegungen hin zum vollständigen Zusammenbruch treibt, läuft alles immer mehr auf die Frage hinaus: entweder unterwerfen sich die Arbeiter dem zügellosen Appetit des Kapitals und gehen damit mit dem Kapital unter, oder sie übernehmen selbst die Kontrolle über die Produktionsmittel und setzen sie dazu ein, ihre wirklich menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Dies erfordert natürlich, daß die ökonomischen Abwehrkämpfe (z.B. zur Verteidigung des Lohnes, gegen andere Kürzungen usw.) der Arbeiterklasse zu einem offensiven, politischen Kampf übergehen müssen - einem Kampf um die Zerstörung des bürgerlichen Ausbeuterstaates und damit um die Machtergreifung durch die internationale Arbeiterklasse, die sich in ihren eigenen demokratischen Organen, den Arbeiterräten organisiert. Denn die Arbeiterklasse kann kommunistische gesellschaftliche und ökonomische Maßnahmen nicht ergreifen, solange die politische Macht in den Händen des Kapitals liegt. ür den Kommunismus zu kämpfen, heißt an einer wirklichen und praktischen gesellschaftlichen Bewegung mitzuwirken und alles erforderliche zu unternehmen, um diese Bewegung zu unterstützen, damit sie vereinigt und organisiert wird, sich selbst und der Hindernisse auf ihrem Weg bewußt wird. Wie Marx im Lichte der ersten revolutionären Erfahrungen der Arbeiterklasse schrieb, nämlich zur Zeit der Pariser Kommune 1871: "Die Arbeiterklasse hat keine fix und fertigen Utopien durch Volksbeschluß einzuführen. Sie weiß, daß, um ihre eigne Befreiung und mit ihr jene höhere Lebensform hervorzuarbeiten, der die gegenwärtige Gesellschaft durch ihre eigne ökonomische Entwicklung unwiderstehlich entgegenstrebt, daß sie, die Arbeiterklasse, lange Kämpfe, eine ganze Reihe geschichtlicher Prozesse durchzumachen hat, durch welche die Menschen wie die Umstände gänzlich umgewandelt werden. Sie hat keine Ideale zu verwirklichen, sie hat nur die Elemente der neuen Gesellschaft in Freiheit zu setzen, die sich bereits im Schoß der zusammenbrechenden Bourgeoisgesellschaft entwickelt haben" ("Der Bürgerkrieg in Frankreich", MEW, Bd. 17, S. 343). CDW