Deutsche Revolution VII

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Die Gründung der KAPD

Im vorherigen Artikel in der Internationalen Revue Nr. 22 haben wir gesehen, wie die KPD, deren besten Mitglieder ermordet wurden und der Repression ausgesetzt waren, es nicht schaffte, die Rolle zu erfüllen, die sie zu spielen gehabt hätte, und wie falsche Organisationsauffassungen zu einem Fiasko führten, bis hin zum Ausschluß der Mehrheit der Mitglieder der Partei! Auf dem Hintergrund politischer Konfusionen und der aufflammenden Kampfbereitschaft sollte die KAPD gegründet werden.

Am 4./5. April 1920 trafen sich drei Wochen nach dem Beginn des Kapp-Putsches und der Welle von Abwehrkämpfen, die dieser in ganz Deutschland hervorgerufen hatte,  in Berlin Delegierte der Opposition, um  eine neue Partei aus der Taufe zu heben: die Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands (KAPD).

Es ging darum, endlich eine Partei der ”revolutionären Aktion” zu gründen und eine Kraft haben, die dem opportunistischen Kurs der KPD entgegentrat. 

So schwerwiegend die Fehler der KPD während des Kapp-Putsches auch waren – dies war jedoch noch kein Anlaß, damit eine neue Partei aus der Taufe zu heben. Ohne vorher alle Möglichkeiten der Fraktionsarbeit ausgeschöpft zu haben, gründete man völlig überstürzt – zum Teil aus ”Frust”, fast aus Verärgerung auf die Schnelle eine neue Partei. Hauptsächlich kamen die Delegierten aus Berlin und einigen anderen Städten. Sie beanspruchten, ca.  20.000 Mitglieder zu vertreten.

Ähnlich dem Gründungskongreß der KPD war die neu gegründete KAPD sehr heterogen zusammengesetzt. Sie war wiederum eher ein  Sammelbecken der Opposition und Ausgeschlossenen (1).

Es gab:

– Die Berliner Tendenz: sie wurde von Intellektuellen wie Schröder, Schwab und Reichenbach angeführt, die alle aus dem Milieu sozialistischer Studenten kamen, und Arbeitern, die ausgezeichnete Organisatoren waren wie Emil Sachs, Adam Scharrer und Jan Appel, geprägt. Aus ihrer Sicht waren die Unionen nur ein Ableger der Partei, deswegen verwarfen sie jede Form des revolutionären Syndikalismus und den anarchisierenden Föderalismus. Sie stellten den marxistischen Flügel innerhalb der KAPD  dar.

– Die ”Parteigegner”, deren prominentester Sprecher Rühle war und die als solche eher eine lose Gruppierung waren. All ihre Kräfte auf die Unionen zu konzentrieren, darin bestand die einzige Orientierung, die sie verband. Es handelte sich um eine syndikalistisch-revolutionäre Tendenz.

– Die nationalbolschewistische Tendenz um Wolffheim und Laufenberg, die in Hamburg die Mehrheit darstellte; auch wenn Wolffheim und Laufenberg nicht direkt an der Gründung der KAPD mitwirkten, traten sie ihr bei und versuchten sie zu infiltrieren.

Gleichzeitig erhielt die KAPD schnell Zulauf von jungen, radikalisierten, unzufriedenen Arbeitern, die aber über wenig organisatorische Erfahrung, aber großen revolutionären Enthusiasmus verfügten. Selbst viele Mitglieder der Berliner Sektion waren nicht sehr stark in der Arbeiterbewegung vor dem Krieg verwurzelt gewesen. Zudem hatte der 1. Weltkrieg eine Radikalisierung vieler Künstler und Intellektueller mit sich gebracht (F. Jung, Dichter; H. Vogeler, Anhänger einer Kommune; Pfemfert und O. Kanehl, Künstler; usw.), die sich massenhaft zur KPD und später zur KAPD hingezogen fühlten. Die meisten von ihnen sollten eine verheerende Rolle spielen. Denn ähnlich dem Einfluß der bürgerlichen Intellektuellen nach 1968 haben sie sehr stark die Saat der Organisationsfeindlichkeit verbreitet und den Individualismus, die Zentralisierungsfeindlichkeit, den Föderalismus usw. propagiert. Dieses Milieu von Leuten ist leicht infizierbar durch die kleinbürgerliche Ideologie und deren Verhaltensweisen und macht sich zu deren Träger. Ohne damit von vornherein ein negatives Gesamtimage der KAPD zu zeichnen, denn die KAPD wurde später leichtfertig und pauschalisierend als ”kleinbürgerlich” beschimpft, weil der Einfluß dieser Strömung spürbar war, sollte die KAPD dennoch stark darunter leiden. Diese Intellektuellen-Kreise halfen auch bei dem Aufkommen des bis dahin in der Arbeiterbewegung nicht verbreiteten ”Proletenkults”, was sie nicht daran hinderte, selbst Feinde einer theoretischen Vertiefung zu sein. So mußte der marxistische Flügel innerhalb der KAPD von Anfang an eine Abgrenzung von den organisationsfeindlich

Wie die Schwächen bei der Organisationsfrage zum Verschwinden der Organisation führen

en Elementen vollziehen.

Es ist nicht das Ziel dieses Artikels, die programmatischen Positionen der KAPD näher zu untersuchen. Wir haben dies im Detail in unserem Buch Die holländische Linke getan. Die KAPD sollte trotz aller theoretischer Schwächen einen historisch wertvollen Beitrag hinsichtlich der Gewerkschafts- und Parlamentsfrage liefern. Sie leistete Pionierarbeit bei der Vertiefung des Verständnisses, warum im dekadenten Kapitalismus eine Arbeit in den Gewerkschaften nicht mehr möglich ist, warum die Gewerkschaften selber zu Staatsorganen geworden sind und warum sich das Parlament nicht mehr zugunsten der Arbeiterklasse benutzen läßt, sondern zu einer gefährlichen Waffe gegen das Proletariat geworden ist. Auch bezüglich der Rolle der Partei sollte die KAPD als erste Partei einen klaren Standpunkt zur Frage des Substitutionismus entwickeln. Sie hatte im Gegensatz zu den Parteien der Komintern erkannt, daß im neuen Zeitraum der Dekadenz keine Massenparteien mehr möglich sind. ”Die historisch gegebene Organisationsform zur Zusammenfassung der bewußtesten, klarsten, tatbereitesten proletarischen Kämpfer ist die Partei (...) Die kommunistische Partei  muß ein programmatisch durchgearbeitetes, in einheitlichem Wollen organisiertes und diszipliniertes Ganzes sein. Sie muß der Kopf und die Waffe der Revolution sein (....) insbesondere darf sie ihren Mitgliederbestand nie rascher erweitern, als es die Angliederungskraft des festen kommunistischen Kerns gestattet.” (Leitsätze über die Rolle der Partei in der proletarischen Revolution, Thesen der KAPD, Proletarier Nr. 7, Juli 1921).

Wir heben diese programmatischen Errungenschaften der KAPD an erster Stelle hervor, um zu betonen, daß die Kommunistische Linke sich ungeachtet der fatalen Schwächen der KAPD, auf die wir jetzt eingehen,  auf diese Errungenschaften berufen muß. Gerade die KAPD sollte verdeutlichen, daß es nicht reicht, ”programmatisch zu Schlüsselfragen” klar zu sein, denn solange man kein ausreichend klares Verständnis der Organisationsfrage hat, stellt die programmatische Klarheit zu obengenannten Fragen keine Garantie für ein Überleben der Organisation dar. Ausschlaggebend ist nämlich die Fähigkeit, eine revolutionäre Organisation nicht nur programmatisch auf solide Füße zu stellen, sondern die Organisation auch aufzubauen, sie zu verteidigen,  und sicherzustellen, daß die Organisation ihre historische Rolle erfüllt, und nicht zerfressen wird von falschen Organisationsauffassungen, und den Höhen und Tiefen des Klassenkampfes standhält. 

Als einer der ersten Tagesordnungspunkte auf dem Gründungskongreß hatte die KAPD beschlossen, sofort der Kommunistischen Internationale beizutreten, ohne vorher die Mitgliedschaft bei ihr zu beantragen. Während sie sich so von Anfang an der internationalen Bewegung zugehörig fühlte, lief die Ausrichtung ihrer Diskussion zu diesem Tagesordnungspunkt darauf hinaus, als Schwerpunkt ”innerhalb der 3. Internationale den Kampf gegen den Spartakusbund” zu führen. In einer Diskussion mit Vertretern des KPD  hatte man vorher erklärt, daß wir ”die reformistische Taktik des Spartakusbundes als nicht im Einklang mit den Prinzipien der 3. Internationale stehend betrachten und daß wir den Ausschluß des Spartakusbundes aus der 3. Internationale betreiben würden” (Protokoll des Gründungsparteitages, zit. bei Bock, S. 207). Als Leitmotiv bei dieser Diskussion tauchte immer wieder die Idee auf: ”Wir lehnen ein Zusammengehen mit dem Spartakusbund ab und werden ihn scharf bekämpfen... Unsere Stellung zum Spartakusbund ist klar und einfach zu präzisieren: Wir glauben, daß einzelne kompromittierte Führer aus der proletarischen Kampffront ausgeschlossen werden müssen, und wir haben die Bahn frei für das Zusammengehen der Massen gemäß dem maximalistischen Programm..... Eine Delegation von 2 Genossen, die dem Exekutiv-Komitee der 3. Internationale mündlichen Bericht erstatten sollen, wird beschlossen. Die Delegation wird von Berlin und Hamburg gestellt, da besonderes Gewicht darauf gelegt wird, die Hamburger Entwicklung klarlegen zu lassen” (ebenda S. 211).

Während ein politischer Kampf gegen die opportunistischen Positionen des Spartakusbundes in der Tat unerläßlich war, spiegelte diese dermaßen  feindliche Haltung gegenüber der KPD jedoch ein völliges Verdrehen der Prioritäten wider. Anstatt Klärung gegenüber der KPD mit dem Ziel der Festlegung für die Bedingungen der Einheit, Vereinigung zu betreiben, überwog eine sektiererische, unverantwortliche, jede Organisation zerstörerische  Haltung.  Haupttriebkraft dieser Haltung waren vor allem die Hamburger Nationalbolschewisten.

Zunächst war es ein Fiasko, daß die KAPD bei ihrer Gründung die Hamburger Nationalbolschewisten in ihre Reihen aufgenommen hatte. Diese Strömung war antiproletarisch. Allein ihre Anwesenheit ließ das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der KAPD in den Augen der Komintern von vornherein schwerwiegend absinken (2).

Als Delegierte zum im Juli tagenden 2. Kongreß der Komintern wurden Jan Appel und Franz Jung benannt (3).

In Diskussionen mit dem Exekutivkomitee der Komintern stellten sie den Standpunkt der KAPD dar. Im Anschluß an diese Diskussionen versicherten sie dem EKKI, daß sowohl die nationalbolschewistische Strömung um Laufenberg und Wolffheim als auch die parteifeindliche Strömung um Rühle aus der KAPD ausgeschlossen werden würde. Bei der Gewerkschafts- und Parlamentarismusfrage prallten die Standpunkte der KAPD und des EKKI heftig aufeinander. Lenin hatte kurz zuvor seine Schrift Der linke Radikalismus - die Kinderkrankheit im Kommunismus fertiggestellt. Nachdem die KAPD aufgrund der kriegsbedingten Blockade keine Nachricht von ihren Delegierten erhalten hatte, schickte man eine 2. Delegation, Otto Rühle und Merges. Das war das Schlimmste, das sie machen konnte. 

Vor allem Rühle war Repräsentant der föderalistischen Minderheit, die die kommunistische Partei auflösen und in ein System von Unionen überführen wollte. Jegliche Zentralisierung ablehnend, verwarfen sie deshalb auch implizit die Existenz einer Internationale überhaupt. Nach einer Reise durch Rußland, wo sie von den Auswirkungen des Bürgerkrieges, den die 21 Armeen gegen Rußland angezettelt hatten, geschockt  waren und ein ”belagertes Regime” sahen, wollten die beiden Delegierten ohne Absprache mit der KAPD wieder abreisen, überzeugt davon, daß ”die Diktatur der Bolschewistischen Partei der Nährboden für das Erscheinen einer neuen sowjetischen Bourgeoisie war”. Obwohl Lenin, Sinowjew, Radek und Bucharin ihnen eine beratende Stimme auf dem 2. Kongreß 1920 einräumen wollten, sie zur Teilnahme am Kongreß drängten, wollten sie auf die Teilnahme verzichten. Vor ihrer Abreise gestand das Exekutivkomitee der Komintern ihnen gar eine beschließende und nicht mehr nur eine beratende Stimme zu. ”Während wir uns schon in Petrograd auf dem Rückweg befanden, schickte uns das Exekutivkommission eine neue Einladung zum Kongreß, mit der Erklärung, daß die KAPD auf diesem Kongreß auch das Stimmrecht erhalte, obgleich sie keine der drakonischen Bedingungen des Offenen Briefes an die KAPD erfüllt oder auch nur versprochen hätte, sie zu erfüllen.”

Resultat war: Der 2. Kongreß der Komintern fand ohne die kritische Stimme der KAPD-Delegierten statt. Die verhängnisvolle opportunistische Entwicklung in der Komintern konnte leichter vonstatten gehen, die Arbeit in den Gewerkschaften wurde in den 21 Aufnahmebedingungen als bindend beschlossen. Der Widerstand der KAPD gegen diese opportunistische Kehrtwende war auf diesem Kongreß nicht zu spüren.

Auch war es infolgedessen nicht möglich, daß sich die kritischen Stimmen gegenüber dieser Entwicklung in der Komintern auf dem Kongreß selber zusammenfanden. Durch dieses schädliche Verhalten der KAPD-Delegierten kam es zu keinen internationalen Absprachen und keinem gemeinsamen Vorgehen. Die Ansätze einer internationalen Fraktionsarbeit wurden verpaßt.

Nach ihrer Rückkehr wurde die Strömung um Rühle aus der KAPD wegen organisationsfeindlichem Verhalten und Auffassungen ausgeschlossen. Nicht nur verwarfen die Rätekommunisten die politische Organisation des Proletariats, und leugneten damit die besondere Rolle der Partei, die diese bei der Bewußtseinsentwicklung des Proletariats zu spielen hatte (siehe dazu die Thesen zur Partei der KAPD). Sie reihten sich ein in die bürgerlichen Propagandastimmen, die die Erfahrung der Russischen Revolution verzerrten. Anstatt die Lehren aus dem Scheitern der Russischen Revolution zu ziehen,  fingen sie an, die Revolution als eine doppelte (proletarisch und bürgerlich, bzw. kleinbürgerlich) zu bezeichnen. Damit gaben sie sich selbst den politischen Todesstoß. Die ”Rätisten” wirkten nicht nur schädlich, indem sie die Rolle der Revolutionäre bei der Bewußtseinsentwicklung verneinten, sondern sie wirkten auch auf die Auflösung des revolutionären Lagers hin und verstärkten die allgemeine Organisationsfeindlichkeit. Nach ihrer Auflösung und Verstreuung konnten sie keinen politischen Beitrag mehr leisten. Diese Strömung besteht heute noch und hält sich hauptsächlich in den Niederlanden am Leben (obwohl ihre Ideologie weit über dieses Land hinaus verbreitet ist).

Der Zentralausschuß der KAPD beschloß auf dem 1. Ordentlichen Parteitag der KAPD im August 1920, daß es nicht darum ging, die 3. Internationale zu bekämpfen, sondern in ihren Reihen solange zu kämpfen, bis der Standpunkt der KAPD gesiegt habe. Diese Einstellung unterschied sich kaum von der Haltung der Italienischen Linken, allerdings änderte sich das später. Aber die Auffassung, daß man nur eine ”Opposition” und keine Internationale Fraktion innerhalb der Komintern bilden sollte, verhinderte es, daß eine internationale Plattform der Kommunistischen Linken entwickelt wurde.

Im November 1920 fuhr eine 3. Delegation nach dem 2. Kongreß der KAPD nach Moskau (ihr gehörten Gorter, Schröder und Rasch an). Die Komintern wies gegenüber der KAPD zurecht darauf hin, daß die Existenz zweier Organisationen (KPD und KAPD) in einem Land eine Anomalie sei und beendet werden müsse. Aus der Sicht der Komintern sollte der Ausschluß der Parteigegner um Rühle und der Nationalbolschewisten um Laufenberg und Wolffheim der Vereinigung der beiden Strömungen den Weg freimachen und den Zusammenschluß mit dem linken Flügel der USPD ermöglichen. Während die KAPD und die KPD sich jeweils wiederum vehement gegen den Zusammenschluß beider Parteien stellten, verwarf die KAPD prinzipiell jeden Zusammenschluß mit dem linken Flügel der USPD. Trotz dieser Ablehnung der Position der Komintern erhielt die KAPD den Status einer sympathisierenden Partei der 3. Internationale mit beratender Stimme.

Auf dem 3. Kongreß der Komintern (22.6.-13.7.1921) äußerte die Delegation der KAPD  erneut ihre Kritik an den Positionen der Komintern. Sie trat mutig und entschlossen der opportunistischen Entwicklung der Komintern in zahlreichen Redebeiträgen entgegen. Der Versuch, eine linke Fraktion auf dem Kongreß zu errichten, schlug fehl, denn von den anderen kritischen Stimmen aus Mexiko, England, Belgien, Italien und den USA, war niemand zu einer internationalen Fraktionsarbeit bereit. Nur die niederländische KAP und Genossen aus Bulgarien schlossen sich ihnen an. Schließlich wurde die Delegation mit einem Ultimatum der Komintern konfrontiert: Innerhalb von 2-3 Monaten sollte die KAPD ihre Verschmelzung mit der VKPD vollziehen. Ansonsten werde die KAPD aus der Komintern ausgeschlossen.

Damit beging die Komintern einen schwerwiegenden Fehler, denn durch ihr Ultimatum brachte sie wie die KPD zwei Jahre zuvor auf dem Oktober-Parteitag in Heidelberg eine kritische Stimme in ihren eigenen Reihen zum Schweigen. Die opportunistische Entwicklung der Komintern stieß auf eine Hürde weniger.

Die Delegation der KAPD in Moskau wollte diese Entscheidung nicht vor Ort im Namen der Partei treffen, sondern dazu die Instanzen der Partei anhören.

Als revolutionäre Strömung stand die KAPD vor einer schweren und schmerzhaften Wahl, auch deshalb, weil sie sich auf die gesamte linkskommunistische Strömung auswirken würde:

– entweder mit der VKPD zusammengehen, damit der opportunistischen Entwicklung Vorschub leisten;

– oder zu einer externen Fraktion der Internationale werden, mit der Absicht, die Komintern wiederzuerobern und auch die deutsche VKPD, wobei sich gleichzeitig andere größere Fraktionen bilden müßten;

– oder auf die Bedingungen der Gründung einer neuen kommunistischen Internationale hinarbeiten;

– oder sich künstlich und ohne Berücksichtigung der subjektiven Bedingungen für die Bildung einer neuen 4. Internationale entscheiden.

Die Führung der KAPD ließ sich vom Juli 1921 an in überstürzte Entscheidungen treiben. Trotz des Widerstands der Vertreter aus Hannover und Ostsachsen, trotz der Enthaltung des größten Parteibezirks – Großberlin – entschied sich die Führung der Partei für die Annahme einer Resolution, die den Bruch mit der 3. Internationale verkündete. Schwererwiegend als diese außerhalb des Rahmens eines Kongresses getroffene Entscheidung war der Beschluß, auf die ”Errichtung einer Kommunistischen Arbeiter-Internationale” hinzuarbeiten. Auf einem Außerordentlichen Kongreß der KAPD vom 11.-14. Sept. 1921 wurde dann einstimmig der sofortige Austritt aus der Komintern als sympathisierende Partei verkündet. 

Gleichzeitig betrachtete die KAPD alle Sektionen der Komintern als verloren. Ihr zufolge könnten aus deren Reihen keine revolutionären Fraktionen mehr hervorgehen. Die Wirklichkeit verzerrend, stellten sie die verschiedene Parteien als ”Hilfstruppen” im Dienste des Aufbaus des ”russischen Kapitals” dar. Vor lauter revolutionärem Eifer hatte die KAPD nicht nur das Potential des Widerstandes gegen die opportunistischen Entwicklung der Komintern unterschätzt, sondern auch die Prinzipien im Umgang unter revolutionären Gruppen verletzt. Diese sektiererische Haltung sollte einen Vorgeschmack auf die spätere sektiererische Haltung anderer revolutionärer Organisationen liefern. Der Feind schien nicht mehr das Kapital sondern die anderen Gruppen zu sein, denen man absprach revolutionär zu sein.

 Das Drama der Selbstverstümmelung

Einmal aus der Komintern ausgeschlossen, sollte in der KAPD eine weitere Schwäche voll zum Tragen kommen.

Nicht nur gab es auf ihren Konferenzen kaum umfassende Einschätzungen des Kräfteverhältnisses zwischen den Klassen auf internationaler Ebene, man beschränkte sich mehr oder weniger auf die Analyse der Lage in Deutschland und die Hervorhebung  der besonderen Verantwortung der Arbeiterklasse dort. Man war nicht bereit sich einzugestehen, daß die revolutionäre Welle international im Rückfluß begriffen war. Anstatt aus diesem Rückfluß die Lehren zu ziehen und die Aufgaben der Stunde neu zu definieren, meinte man, daß die ”Situation überreif war für die Revolution”. Und dennoch fiel sehr schnell ein Großteil der Mitglieder, vor allem jüngere, die nach dem Krieg zur Bewegung gestoßen waren, ab, als sie merkten, daß der Gipfel der revolutionären Kampfwelle überschritten war. Als Reaktion darauf versuchte man, wie wir in einem weiteren Artikel sehen werden, der Lage künstlich entgegenzutreten, indem eine Tendenz zu Einzelaktionen und Putschismus sich breit machte.

Anstatt den Rückfluß des Klassenkampfes anzuerkennen, anstatt eine zähe Fraktionsarbeit außerhalb der Komintern zu betreiben, strebte man die Gründung einer Kommunistischen Arbeiter-Internationale an. Die Sektionen der KAPD in Berlin und in Bremerhaven wandten sich gegen diese Haltung, blieben aber in der Minderheit.

Gleichzeitig fing im Winter 1921/22 ein Flügel der KAPD um Schröder an, die Notwendigkeit von Lohnkämpfen  zu verwerfen. Diese seien zur Zeit der ”Todeskrise des Kapitalismus” opportunistisch; nur politische Kämpfe, die die Frage der Macht stellen, sollten unterstützt werden. Mit andern Worten: Die Partei könne ihre Funktion nur in Zeiten revolutionärer Kämpfe ausüben; eine andere Spielart rätekommunistischer Auffassungen!

Im März 1922 gewann Schröder durch Manipulation des Abstimmungsmodus eine Mehrheit für seinen Flügel, die nicht den tatsächlichen Mehrheitsverhältnissen in der Partei entsprach. Der Bezirk Groß-Berlin, der zahlenmäßig der stärkste war, schloß daraufhin Schröder, Sachs, Goldstein aus der Partei wegen ”parteischädigenden Verhaltens und wegen ihres maßlosen persönlichen Ehrgeizes” aus. Als Folge schloß der offiziell die Mehrheit vertretende Schröder den Berliner Bezirk aus, ließ sich in Essen nieder und rief eine ”Essener Strömung” ins Leben. Es gab nunmehr zwei KAPDs, zwei Zeitungen mit dem gleichen Namen. Die Zeit der persönlichen Inkrimierungen und Verleumdungen begann.

Anstatt die Lehren aus dem Ausschluß auf dem Oktober-Parteitag der KPD 1919 gezogen, anstatt die Erkenntnis aus dem Ausschluß aus der Komintern gewonnen zu haben, war es so, als wollte man die Kontinuität dieser Reihe von Fiaskos bewahren! Der Begriff der Partei wurde eine einfache Etikette für jede sich abspaltende Organisation, die auf einige wenige Hundert Mitglieder zusammenschrumpfte, wenn nicht weniger.

Um den Gipfel des organisatorischen Selbstmordes zu besteigen, gründete die Essener Strömung um Schröder dann am 2.- 6. April  1922 die Kommunistische Arbeiter-Internationale.

Nachdem die KAPD selber im April 1920 mehr oder weniger auf die Schnelle aus dem Boden gestampft worden war, ohne vorher die Möglichkeit einer Fraktionsarbeit außerhalb der KPD ausgeschöpft zu haben, beschloß man jetzt – sobald man aus der Komintern ausgeschlossen war und die unverantwortliche Spaltung der KAPD in eine Essener und Berliner Strömung selber herbeigeführt hatte – überstürzt eine neue Internationale aus dem Boden zu stampfen! Eine rein künstliche Gründung, als ob die Gründung einer Organisation  nur eine Frage des Willens sei!  Ein vollkommen unverantwortliches Verhalten – das ein weiteres Fiasko bedeutete.

Die Essener Strömung spaltete sich im November 1923 erneut, es löste sich ein ”Kommunistischer Rätebund” ab, Teile der Essener Richtung (Schröder, Reichenbach) kehrten 1925 wieder in die SPD zurück, ein anderer Teil zog sich aus der Politik ganz zurück. Die Berliner Richtung schaffte es noch, eine längere Zeit am Leben zu bleiben. Ab 1926 wandte sie sich dem linken Flügel innerhalb der KPD zu. Nachdem die Berliner Richtung der KAPD 1926 noch ca. 1.500-2.000 Mitglieder umfaßte, während ein Großteil der Ortsgruppen – vor allem im Ruhrgebiet – zusammengebrochen war, gab es noch einmal einen zahlenmäßigen Auftrieb (man zählte ca. 6.000 Mitglieder) durch den Zusammenschluß mit der ”Entschiedenen Linken”, die aus der KPD ausgeschlossen worden war.

Nach einer weiteren Spaltung 1928 versank die KAPD immer mehr in Bedeutungslosigkeit.

Die Entwicklung zeigt: Die Linkskommunisten in Deutschland hatten verhängnisvoll falsche Auffassungen in Sachen Organisationsfrage. Ihr organisatorisches Vorgehen war nichts anderes als eine Katastrophe für die Arbeiterklasse.

Zwar schwankten sie nicht hinsichtlich der Frage der Gewerkschaften und des Parlamentarismus, zur Aufarbeitung der Erfahrung der Russischen Revolution leisteten sie jedoch keinen Beitrag. Zu stark lastete der rätekommunistische Einfluß, der ja die Russische Revolution vollständig zu verwerfen begonnen hatte, in ihren Reihen. Nachdem sie von der Komintern ausgeschlossen worden waren und die Farce der Kommunistischen Arbeiter-Internationale in die Welt gesetzt hatten, konnten sie nicht einmal eine konsequente internationale Fraktionsarbeit leisten. Diese Aufgabe sollte die Italienische Linke wahrnehmen.

Die Verteidigung der Lehren der Kämpfe aus der revolutionären Welle konnte nur erfolgreich durchgeführt werden, wenn sie als Organisation selber am Leben blieben. Jedoch hatten ihre Schwächen und fehlerhaften Auffassungen zur Organisationsfrage dazu geführt, daß sie es nicht schafften, ihre Organisation – als Fraktion – am Leben zu erhalten. Zwar versuchte die Bourgeoisie von Anfang an, mit ihren Repressionskräfte (anfänglich die Sozialdemokratie, später die Stalinisten und Faschisten) die linkskommunistischen Kräfte physisch zu vernichten, aber ihre Unfähigkeit, die Organisation zu verteidigen, hatte mit zu ihrem politischen Todesurteil, zu ihrer Verstümmelung beigetragen. Das revolutionäre Erbe in Deutschland sollte – von einigen sporadischen Ausnahmen abgesehen – ausgelöscht werden. Die Konterrevolution hatte vollständig gesiegt. Die vermachten Lehren aus der Organisationserfahrung der ”Deutschen Linken” aufzuarbeiten und sich anzueignen, ist deshalb heute für die Revolutionäre eine dringende Aufgabe, um eine Wiederholung des Fiaskos von damals zu verhindern.

Die falschen Organisationsauffassun­gen der KPD beschleunigen ihren Weg zum Opportunismus

Die KPD selber sollte nach 1919, nachdem sie die ”Opposition” ausgeschlossen hatte, in einen verheerenden opportunistischen Strudel geraten.

Vor allem begann die KPD, die Arbeit in den Gewerkschaften und dem Parlament zu propagieren. Von der ”rein taktischen” Frage auf dem 2. Kongreß im Oktober 1919 war der Weg nicht weit zu einer ausgesprochenen Verteidigung und Hauptausrichtung auf diese ”Strategien”.

Weil man sah, daß die revolutionäre Welle von Kämpfen sich nicht weiter ausdehnte und radikalisierte, wollte man ”an die rückständigen” und noch ”mit Illusionen behafteten” Arbeiter in den Gewerkschaften ”rankommen”, indem man mit der Sozialdemokratie ”Einheitsfronten” in den Unternehmen aufbaute. Zunächst wurde im Dezember 1920 der Zusammenschluß mit der zentristischen USPD vollzogen in der Hoffnung, durch die Bildung einer Massenpartei mehr Einfluß zu bekommen. Vor allem nach Wahlerfolgen bei den Parlamentswahlen geriet die KPD selber unter die Räder ihrer eigenen Illusionen, indem sie glaubte, je mehr Stimmen sie bei den Wahlen gewinne, desto größer werde ihr Einfluß in der Arbeiterklasse. Schließlich wurde es für die Mitglieder Pflicht, in den Gewerkschaften mitzuarbeiten.

Beschleunigt wurde ihre opportunistische Entwicklung noch dadurch, als sie ihre Türen dem Nationalismus öffnete. Hatte sie 1919 die Nationalbolschewisten berechtigterweise rausschmeißen wollen, ließ sie ab 1920/21 selbst die nationalistischen Element durch die Hintertür rein.

Gegenüber der KAPD nahm sie eine sehr ablehnende Haltung ein. Nachdem die Komintern im November 1920 die KAPD als beratende Partei zugelassen hatte, drängte die KPD auf deren Hinauswurf aus der Komintern.

Vor allem nach den Kämpfen von 1923, und nachdem der Stalinismus in Rußland immer mehr triumphiert hatte, wurde die KPD zum Sprachrohr des russischen Staates. In den 20er Jahren wurde die KPD eines der treuesten Anhängsel Moskaus. Während große Teile der KAPD die russische Erfahrung ganz verwarfen, war die KPD völlig unkritisch geworden! Die falschen Organisationsauffassungen hatten damit selbst die Kräfte des Widerstandes innerhalb der KPD gegen den Opportunismus entscheidend geschwächt.

”Die Deutsche Revolution”: Geschichte der Schwäche der Partei

Blicken wir zurück auf die Kämpfe und die Rolle der Kommunisten, sticht sofort ins Auge, daß der Arbeiterklasse in Deutschland eine ausreichend starke Partei an ihrer Seite fehlte. War das Gewicht der Spartakisten in den Kämpfen in der Anfangsphase im November und Dezember 1918 verständlicherweise noch relativ gering gewesen, gab es ein wahres Fiasko im Januar 1919, als die frisch gegründete KPD die Provokation der Bourgeoisie nicht verhindern konnte. Das ganze Jahr 1919 über zahlte die Arbeiterklasse dann den Preis für die Schwächen der Partei. In der Welle von Kämpfen in den verschiedenen Orten hatte die KPD keinen entscheidenden Einfluß. Dieser Einfluß sank nochmehr ab, als es ab Oktober 1919 zu einer Spaltung der KPD kam. Als sich dann im März 1920 eine geballte Reaktion der Arbeiter gegen den Kapp-Putsch erhob, war wiederum die KPD nicht auf der Höhe. 

Nachdem wir aufgezeigt haben, welche Tragöde die Schwächen der Partei für die Arbeiterklasse bedeutete, und betont haben, wie die Parteiarbeit hätte aussehen sollen, könnte man meinen, damit sei das Rätsel für die Niederalge der Revolution in Deutschland entschlüsselt.

Es stimmt, daß diese Schwäche der Partei, die Fehler der Revolutionäre vor allem zu den Organisationsfragen sich nicht wiederholen dürfen.

Jedoch liefern die Fehler und Schwächen der Partei nicht die ganze Erklärung dafür, daß die Revolution in Deutschland gescheitert ist.

Oft wird hervorgehoben, die Bolschewistische Partei um Lenin habe ein Modell dafür geliefert, wie eine Revolution ”erfolgreich” durchgeführt werden könne. Und Deutschland liefere nur das Gegenbeispiel für die Schwächen der Revolutionäre. Aber damit macht man es sich zu einfach. Lenin und die Bolschewiki waren die ersten, die dies hervorhoben: ”Wenn es so leicht war, mit der Bande solcher kläglichen, schwachsinnigen Kreaturen wie Romanow und Rasputin fertig zu werden, so ist es unendlich schwieriger, gegen die organisierte und starke Clique der deutschen gekrönten und ungekrönten Imperialisten zu kämpfen” (W. Lenin, Auf dem Ersten Gesamtrussischen Kongreß der Kriegsflotte, in Werke Bd. 26, S. 342, 25. November 1917).

”Für uns war es leichter, die Revolution anzufangen, aber es ist für uns außerordentlich schwer, sie fortzusetzen und zu vollenden. Furchtbar schwer kommt die Revolution in einem so hochentwickelten Lande wie Deutschland, in einem Lande mit einer so ausgezeichnet organisierten Bourgeoisie, zustande (...)” (Lenin, Referat auf der Moskauer Gouvernementskonferenz der Betriebskomitees, 23. Juli 1918, Werke Bd. 27, S. 547).

Vor allem indem die Bourgeoisie durch den Druck der Arbeiter den Krieg zu Ende brachte, nahm sie eine wichtige Triebkraft aus den Kämpfen weg. Als dann nach Kriegsende ein Massenkampf der Arbeiter, mit zunehmendem Druck aus den Betrieben, mit verstärkter Initiative in den Arbeiterräten selbst zustande kam, prallte die Arbeiterklasse auf die ausgefeilte Sabotagetaktik der konterrevolutionären Kräfte mit der SPD und den Gewerkschaften an zentraler Stelle.

Die Lehre für heute liegt auf der Hand: Gegenüber solch einer cleveren Bourgeoisie wie sie die deutsche damals war – und in einer zukünftigen Revolution wird die ganze Bourgeoisie vereint mit allen Mitteln gegen die Arbeiterklasse ankämpfen – können die Revolutionäre nur ihre Aufgabe erfüllen, wenn sie selber solide und international organisiert sind.

Die Partei kann nur aufgebaut werden, indem sie sich auf langwierige vorherige programmatische Klärung und vor allem die Ausarbeitung fester organisatorischer Prinzipien stützt. Die Erfahrung in Deutschland zeigt: Ohne die Klarheit über eine marxistische organisatorische Funktionsweise wird jede Organisation auseinanderbrechen.

Das Versagen der Revolutionäre in Deutschland in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg beim wirklichen Parteiaufbau hat  katastrophale Auswirkungen gehabt. Nicht nur zerstümmelte und verkrüppelte die Partei sich damit selbst. Im Laufe der Konterrevolution wurden schon bis Ende der 20er Jahre die Stimmen der organisierten Revolutionäre weitestgehend zum Schweigen gebracht. In Deutschland sollte dann ein mehr als 50jährige Friedhofsruhe herrschen. Als das Proletariat dann nach 1968 auch in Deutschland wieder seine Stirn zeigte, fehlte natürlich diese revolutionäre Stimme des Proletariats. Es gehört somit zu den wichtigsten Aufgaben der Vorbereitung der zukünftigen proletarischen Revolution, den Organisationsaufbau erfolgreich in Angriff zu nehmen. Sonst wird es nicht nur zu keiner Revolution kommen, sondern ihr Scheitern wäre jetzt schon vorprogrammiert.

Deshalb steht der Kampf für den Aufbau der Organisation im Mittelpunkt der Vorbereitung der Revolution von morgen.

DV

(1) Siehe unser Buch La gauche hollandaise (Die holländische Linke) und unsere Broschüre Die deutsch-holländische Linke, in welchen Publikationen wir auf die Frage der KAPD und ihre Entwicklung detailliert eingehen, insbesondere den Teil ”Linkskommunismus und die Revolution – 1919-1927”.

(2) Erst nach der Rückkehr der Delegation am Ende des Sommers 1920 wurden sie aus der KAPD ausgeschlossen. Ihre Mitgliedschaft in der KAPD zeigt, wie heterogen die KAPD zum Zeitpunkt ihrer Gründung war, und daß sie eher ein Sammelbecken als eine Partei war, die auf soliden programmatischen und organisatorischen Grundlagen aufgebaut war.

(3) Über Land konnte man damals Moskau infolge der Belagerung durch die ”Armeen der Demokratie” und des Bürgerkriegs nicht erreichen. Erst nachdem Jan Appel und F. Jung ein Schiff gekapert hatten und die Matrosen zur Absetzung des Kapitäns überreden konnten, nahm das Schiff Kurs auf Rußland. Unter abenteuerlichen Umständen gelang es ihnen, die Blockade der russischen Häfen, die die konterrevolutionären Armeen gegen Rußland im Bürgerkrieg errichtet hatten, zu unterlaufen und Ende April Murmansk zu erreichen, von wo aus sie nach Moskau weiterfuhren.

 

 

 

 

 

Theorie und Praxis: